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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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iit-Themenband – Digitale Souveränität 173 Organisationsentwicklung: Im Sinne von lernenden Organisationen stehen Schulen vor der Herausforderung, ein Profil zu entwickeln und, sollten sie mehr Autonomie gewinnen, diese zur Umsetzung ihres Profils zu nutzen. Beruflichen Schulen obliegt es, Lernen zunehmend an unterschiedlichen Ausbildungsorten zu ermöglichen und noch stärker mit den Praxisanforderungen zu verzahnen, Hochschulen, eine noch stärkere Verzahnung der drei Säulen Forschung, Lehre und Transfer vorzunehmen, und Einrichtungen der wissenschaftlichen Weiterbildung sind aufgefordert, Koope- rationen entlang der Wertschöpfungskette – welche sowohl Wirtschaft als auch Wis- senschaft umfassen – vorzunehmen bzw. auszubauen. Gesellschaftliche Anforderungen: Das Erfordernis, Bildungsbereiche und -institutio- nen durchlässiger zu gestalten und individuelle Lerninhalte und Lernwege zuzulas- sen, heißt für Schulen, formative Bewertungen nicht nur vorzunehmen, sondern bei der Vergabe formaler Qualifikation diese auch anzuerkennen; für berufliche Schulen sind infolge sich schnell verändernder beruflicher Anforderungen flexible Curricula notwendig; Hochschulen sehen sich, aufgrund der Nachfrage hochqualifizierter Fachkräfte, gezwungen, eine höhere Durchlässigkeit zwischen Lehre, Forschung und Praxis sowie zwischen einzelnen Semesterjahrgängen oder Fachdisziplinen zuzulas- sen; für Institutionen der wissenschaftlichen Weiterbildung erscheinen vor allem indi- viduelle Curricula notwendig. Digitalisierung: Die Nutzung digitaler Medien zur Unterstützung von Lehr- und Lern- prozessen und die zeitgleiche Förderung eines souveränen und mündigen Umgangs mit digitaler Technik bedeutet, die Didaktik und Methodik in allen vier Bildungsberei- chen entsprechend neu aufzustellen. Auch wenn die einzelnen Bildungsbereiche unterschiedliche Spezifika, Bedürfnisse und Entwicklungsstadien bei den Neujustierungen vorweisen, dürfen bei den Punk- ten Kompetenzentwicklung und Digitalisierung keine Brüche entstehen. Die Grund- lagen für ein mündiges und verantwortungsvolles Leben in analogen und digitalen Welten unserer Gesellschaft werden bereits in der Schule gelegt und müssen bei jeder der nachfolgenden Bildungsstationen eingefordert und erweitert werden. Die grundlegenden Prinzipien und Stufen der Kompetenzentwicklung wie auch des Medieneinsatzes sollten hierbei für die Lernenden verständlich und nachvollziehbar bleiben. Die Ermöglichung individueller Lernwege und zugleich durchlässige Gestal- tung der Übergänge zwischen den Bildungsbereichen ohne Brüche auf Kompetenze- bene und medialer Ebene eröffnen eine bildungsbiografische Entwicklungsperspek- tive (siehe Abbildung 3.3.1). Die Voraussetzung dafür scheint, Bildungserfolge syste- matisch zu erschließen und den Anforderungen einer zunehmend digitalisierten Welt adäquat zu begegnen.
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Title
Digitale Souveränität
Subtitle
Bürger | Unternehmen | Staat
Editor
Volker Wittpahl
Publisher
Springer Vieweg
Location
Wiesbaden
Date
2017
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Size
16.8 x 24.0 cm
Pages
196
Keywords
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Category
Medien

Table of contents

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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