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Josef Strauss - Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
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39 Aufbau und Systematik des Werkverzeichnisses a) Das Titelblatt überliefert wesentliche Informationen: Neben dem Titel (der sich bei Drucklage noch ändern konnte) wurden die Plattennummern der Druckausgaben festgelegt. Mit diesen Nummern lässt sich feststellen, welche Ausgaben und Bearbeitungen angefertigt wurden oder zumindest geplant waren. In den früheren Werken kam der Arrangierauftrag für kleines Orchester hinzu. b) In der Partiturabschrift sind manchmal Teile enthalten (etwa in der Introduktion), die in den Klavier- ausgaben getilgt wurden. Walzerteile wurden später verändert, ganze Abschnitte ausgetauscht. Aufgenommen wurden außerdem Stimmenabschriften und Bearbeitungen, die in Wiener Bibliotheken und Archiven aufbewahrt werden. Drucke a) Partituren: Ab dem Opus 71 war vom Verlag Haslinger eine Partiturreihe geplant. Auf den Titelblättern sind noch die Werke aufgelistet, die für diese Ausgaben vorgesehen waren, erhalten haben sich einige wenige Exemplare. Die Angaben sind die gleichen wie bei der Klavierausgabe (Details siehe unten). b) Klavier: Streng genommen müsste die Klavierausgabe unter „Bearbeitungen“ gereiht werden, da nur die Orchesterausgaben das Originalwerk darbieten. Der Herausgeber folgt hier der Systematik des SEVs (Strauss-Elementar-Verzeichnisses). Die Rubrik enthält folgende Angaben: a. Verlag: Josef Strauss’ Werke erschienen bei C. Haslinger (Nachfolger von Tobias Haslinger) und C. A. Spina, beide Wien. Das Erscheinungsjahr wird in [] hinzugefügt. b. Kommissionäre: Haslinger mehr noch als Spina verfügten über ein europaweites Netz an Kommis- sionären in den wichtigsten Städten, die den Vertrieb, oft in eigenen Ausgaben, übernahmen. Eine Liste der Kommissionäre findet sich im Anhang. c. Plattennummer (PN): Innerhalb des Verlages wurden die Werke mit einer laufenden Verlagsnum- mer versehen, diese ist auf dem Titelblatt vermerkt sowie auf allen weiteren Seiten (mit dem Zusatz des Verlages, also „C.H.“ für den Verlag Haslinger oder „C.S.“ für den Verlag Spina). Carl Haslinger legte vor Druckbeginn fest, welche Ausgaben erscheinen würden und ordnete die Plattennummern zu (siehe Titelblätter der Partiturabschriften). Die Klavierausgabe sowie die Stimmenausgabe und die Bearbeitungen sind daher in der Regel mit fortlaufenden Nummern versehen. C. A. Spina hin- gegen gab zunächst die Klavierausgabe heraus, Stimmenausgaben wurden erst Monate später erstellt, daher sind dort die Plattennummern nicht fortlaufend. d. Angaben zu Seitenzahl und Format: Klavierausgaben können sowohl im Querformat als auch (sel- tener) im Hochformat gedruckt werden. Das Querformat ist praktischer für das Aufstellen auf dem Klavierpult, das Hochformat hingegen leichter in der Lesbarkeit. e. Preisangabe: Diese wurde ebenfalls auf dem Titelblatt angegeben, wobei der Wechsel der diversen Währungen zu beachten ist. f. Titel: Auf dem Titelblatt wird der „endgültige“ Titel angegeben, dieser kann sich von dem in An- kündigungen und Rezensionen, aber auch auf Partiturabschriften vermerkten unterscheiden. Selbst innerhalb einer Ausgabe kann die Schreibweise etwa zwischen Titelblatt und Kopftitel auf der ersten Seite des Notenteiles variieren. g. Im Anschluss an den Titel und die Gattungsbezeichnung wird der Widmungsträger/die Widmungs- trägerin genannt sowie die Opuszahl und der Komponist. h. Titelblätter wurden oft aufwendig gestaltet. Titelstiche oder Zinkographien mit Vermerk des Her- stellers werden beschrieben. Manche Ausgaben wurden nur mit einem Zierrahmen oder einer Vig- nette gedruckt, bei populären Werken wurden aufwendige Titelblätter erstellt, die einen Bezug zum Titel des Werkes herstellten. i. Der Großteil der Klavierausgaben wurde schwarz gedruckt, fallweise wurde das Titelblatt koloriert. j. Es folgen die Bibliothekssigel der Musiksammlungen in Wien, in welchen Exemplare aufbewahrt werden. Wichtigste Bibliotheken sind die Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (A-Wn), das Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien (A-Wgm) sowie die Musiksamm- lung der Wienbibliothek (A-Wst). k. Sollten mehrere Ausgaben (z. T. unveränderter Nachdruck) vorhanden sein, werden allfällige Sam- meltitel des Verlages angeführt, aus den dort angeführten Opuszahlen lässt sich ableiten, wann die Ausgabe erschienen ist. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Josef Strauss Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Title
Josef Strauss
Subtitle
Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Author
Wolfgang Dörner
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21404-5
Size
21.4 x 30.0 cm
Pages
496

Table of contents

  1. Gebrauchsmusik im 19. Jahrhundert 9
  2. Von der funktionalen Tanzmusik zur autonomen Komposition 17
  3. Aufbau und Systematik des Werkverzeichnisses 37
  4. Werkverzeichnis
    1. I. Gedruckte Werke mit Opuszahl 45
    2. II. Gedruckte Werke ohne Opuszahl 431
    3. III. Ungedruckte Werke 445
    4. IVa. Ungedruckte Werke, in Autographen bzw. Abschriften erhalten 459
    5. IVb. Ungedruckte Werke, Autographe in Antiquariatskatalogen erwähnt 465
    6. V. Bearbeitungen – Aufführungen von Werken anderer Komponisten (Auswahl) 467
  5. Anhang
    1. Alphabetisches Gesamtregister der Werke von Josef Strauss 475
    2. Verzeichnis der Auftrittsorte von Josef Strauss (Auswahl) 485
    3. Kommissionäre 487
    4. Literatur 489
    5. AbkĂĽrzungsverzeichnis 491
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