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Josef Strauss - Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
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Verzeichnis der Auftrittsorte von Josef Strauss (Auswahl) 486 Redoutensaal (Wien Hofburg) – die Redoutensäle (Kleiner und Großer Redoutensaal) sind Teil der weitverzweigten Anlage der Wiener Hofburg, die ab dem 13. Jahrhundert Residenzsitz der Habsburger in Wien war. Die Redoutensäle wurden unter Kaiserin Maria Theresia (um-)gebaut, sie zählen zu den presti- gereichsten Konzertsälen des 18. und 19. Jahrhunderts. Die bedeutendsten Hofbälle fanden hier statt. Am 11. Februar 1863 fand hier der „Patronessen-Ball der Wiener Studirenden“ statt, bei welchem der Walzer „Musen-Klänge“ op. 131 und die Schnell-Polka „Auf Ferienreisen“ op. 133 erstmals gespielt wurden. Auch der berühmte Walzer „Dynamiden“ wurde hier (30. Januar 1865, „Ball der industriellen Gesellschaft“) erstmals gespielt. Schwenders Etablissement („Casino“, „Colosseum“, Schwenderplatz) – erste Säle („Florasaal“) ab 1853, später laufend Erweiterungen. 1865 stellte Josef Strauss hier seine „Colosseum-Quadrille“ op. 175 vor. Ab 1865 war Schwender auch Pächter des „Dritten Kaffeehauses“ im Wiener Prater. Sofienbad-Saal (Marxergasse) – Zwischen 1845 und 1847 wurde nach den Plänen der Architekten van der Nüll und von Sicardsburg (Architekten der Wiener Hofoper, später Staatsoper) eine Schwimmhalle errichtet, diese konnte (durch Abdeckung des Beckens) als Ball- und Konzertsaal genutzt werden. Bei der Eröffnung mit einem Festball am 12. Januar 1848 dirigierte Johann Strauss Vater. Später spielten hier die Straussbrüder, bedeutende Uraufführungen fanden hier statt. Josef Strauss spielte hier ab 1857, die Dioskuren-Quadrille op. 32 wurde hier am 16. Februar 1857 uraufgeführt, viele weitere Werke folgten. Sperl (Leopoldstadt) – die Geschichte der Strauss-Familie ist untrennbar mit diesem traditionsreichen Tanz- lokal verbunden. 1807 wurde ein großer Tanzsaal durch Johann Scherzer errichtet, hier und im Gastgarten traten Pamer, Strauss Vater und Joseph Lanner auf. Am 23. Juli 1853 debütierte hier Josef Strauss in Vertretung seines erkrankten Bruders Johann. Etliche seiner frühen Kompositionen wurden hier erstmals gespielt. K. k. Volksgarten (Innere Stadt) – Der Volksgarten war Teil des zur Hofburg gehörenden Areals, er wurde 1823 für die Bevölkerung geöffnet. Im Volksgarten lag das Cortische Kaffeehaus, in welchem Lanner mehr- fach auftrat, die Straussbrüder konzertierten hier regelmäßig. Josef Strauss trat ab 1856 hier auf, eine seiner ersten eigenen Kompositionen, die hier aufgeführt wurden, war die „Bachanten-Quadrille“ op. 8. Unger’s Casino (Hernals) – um 1835 von Franz Unger gegründet. Die Anlage bestand aus einem Kaffee- haus, einer weitläufigen Gartenanlage sowie einem Ball- und Konzertsaal. In der Mitte des 19. Jahrhun- derts war es eine der größten Vergnügungsstätten Wiens, Johann und ab 1853 Josef Strauss traten hier re- gelmäßig auf. Hier fand das Debüt Josefs als Komponist statt: Am 28. und 29. August 1853 präsentierte er hier den Walzer „Die Ersten und Letzten“, diese Komposition wurde 1856 als offizielles Opus 1 gedruckt. Weghubers Cafehaus (7. Bezirk) – das Café Weghuber war ein elegantes Sommerkaffeehaus, regelmäßig wurden hier Konzerte und Feste abgehalten. Schon in seinen ersten Jahren als Kapellmeister spielte Josef Strauss hier. Mehrere seiner Werke wurden hier uraufgeführt, z. B. der Walzer „Wiener Bonmots“ im Juli 1861. Grosser Zeisig – dies war ein populäres Gasthaus auf dem Spittelberg, in dem Josef Strauss schon sehr früh (ab 1855) auftrat. Seine allerersten Werke wurden hier gespielt, z. B. die Polka Mazur „Vergissmein- nicht“ op. 2. Pawlowsk Bahnhof, Vauxhall (Nähe St. Petersburg, Russland) – Pawlowsk war die Sommerresidenz der russischen Zaren. 1837 wurde die erste Eisenbahnlinie Russlands zwischen St. Petersburg und dem beliebten Som- merkurort errichtet. Das Bahnhofsgebäude wurde zugleich als Konzertgebäude genutzt, Johann Strauss Sohn konzertierte hier regelmäßig zwischen 1856 und 1865 in den Sommermonaten, Josef Strauss wurde zweimal zu seiner Unterstützung engagiert, mehrere Werke entstanden hier. Der Zweitname „Vauxhall“ verweist auf die Vauxhall Gardens bei London. Publikation im Sinne der CC-Lizenz BY 4.0
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Josef Strauss Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Title
Josef Strauss
Subtitle
Chronologisch-thematisches Werkverzeichnis
Author
Wolfgang Dörner
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2021
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-21404-5
Size
21.4 x 30.0 cm
Pages
496

Table of contents

  1. Gebrauchsmusik im 19. Jahrhundert 9
  2. Von der funktionalen Tanzmusik zur autonomen Komposition 17
  3. Aufbau und Systematik des Werkverzeichnisses 37
  4. Werkverzeichnis
    1. I. Gedruckte Werke mit Opuszahl 45
    2. II. Gedruckte Werke ohne Opuszahl 431
    3. III. Ungedruckte Werke 445
    4. IVa. Ungedruckte Werke, in Autographen bzw. Abschriften erhalten 459
    5. IVb. Ungedruckte Werke, Autographe in Antiquariatskatalogen erwähnt 465
    6. V. Bearbeitungen – Aufführungen von Werken anderer Komponisten (Auswahl) 467
  5. Anhang
    1. Alphabetisches Gesamtregister der Werke von Josef Strauss 475
    2. Verzeichnis der Auftrittsorte von Josef Strauss (Auswahl) 485
    3. Kommissionäre 487
    4. Literatur 489
    5. AbkĂĽrzungsverzeichnis 491
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