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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 132 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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132 Petra Svatek Einflusses durch eine strichlierte Linie, die durch Handelsbeziehungen bekannte Gebiete schraffiert sowie die Beeinflussung der ägyptischen Kultur und ihre Ausstrahlung durch unterschiedliche Pfeile. 1931–1937 : Anthropogeographie, deutscher Volks- und Kulturboden, Stadtplanung Nachdem Hassinger seine Stelle als Ordinarius für Kulturgeographie der Universität Wien angetreten hatte, standen vor allem die Anthropogeographie, das Burgenland, der deut- sche Volks- und Kulturboden und die Stadt- und Landschaftsplanung im Mittelpunkt seiner Forschungen. Zudem blieb er dem Thema Tschechoslowakei treu, indem er 1935 einen Beitrag zum Deutschtum in der Tschechoslowakei41 und 1937 eine Bibliographie42 aller zwischen 1927 und 1936 entstandener Arbeiten veröffentlichte. Der deutsche Volks- und Kulturboden Ost- und Südosteuropas rückte ab 1931 ver- stärkt in den Fokus seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten, die Hassinger vor allem im Rahmen der SODFG durchgeführt hatte. Da er zu diesem Thema vor 1938 keine ei- genen Publikationen größeren Umfangs publizierte, sondern vor allem administrative Tätigkeiten ausübte und geheime, nur für den Dienstgebrauch vorgesehene Tätigkeits- berichte verfasste, Exkursionen organisierte, neue Mitarbeiter rekrutierte und Projekte wie den Burgenlandatlas betreute, soll darauf vor allem im Kap. III näher eingegangen werden. Eine Publikation steht allerdings mit einem Großprojekt der SODFG direkt im Zusammenhang : Hassingers Abhandlung über „Das Burgenland und der Stand seiner wissenschaftlichen Erforschung im Spiegel des Burgenlandatlas“. Hassinger sah die von der SODFG geförderten Forschungen über das Burgenland als äußerst notwendig an, da es ein einzigartiges Gebiet im „deutschen Volksraum“ sei, „das durch die Friedensverträge von 1918/19 einem deutschen Staate zuwuchs, stellt es doch den einzigen Fall dar, wo eine völkisch bedrohte deutsche Minderheit den politischen Anschluß an das deutsche Stammvolk fand“43. Hassinger gab im Folgenden einen Überblick über die seit 1876 statt- gefundenen Magyarisierungsversuche, die Wiedererstarkung des deutschen Volksbewusst- seins seit 1921, die bereits über das Burgenland verfassten wissenschaftlichen Abhandlun- gen und die bereits vorhandenen Karten. Einen Großteil seines Artikels nimmt der zu dieser Zeit in Arbeit befindliche Burgenlandatlas (Kap. III) ein, in dem Hassinger über die geplanten Karten und ihre Bearbeiter Auskunft gibt. Das Projekt Burgenlandatlas 41 Ders., Das Deutschtum in der Tschechoslowakei, in : Das Buch vom deutschen Volkstum, hg. v. Gauss (Leip- zig 1935) 283–293. 42 Hugo Hassinger, Tschechoslowakei : Bibliographie 1927–1936, in : DALV 1 (1937) 253–256. 43 Ders., Das Burgenland und der Stand seiner wissenschaftlichen Erforschung im Spiegel des Burgenlandatlas, in : DALV 1/1 (1937) 147–173, hier 147. Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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