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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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134 Petra Svatek nen, Wohnbauten und Fabriken. Hassinger plädierte für eine staatliche Planung, womit er ohne Zweifel die Entwicklung der nächsten Jahre im Deutschen Reich vorwegnahm, verwiesen sei nur auf die 1935 erfolgte Gründung der Reichsstelle für Raumordnung und der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung (RAG). Hassinger verfasste außerdem einen Beitrag zur Wiener Stadtgeographie47. Doch untersuchte er darin keine planungsre- levanten Daten, sondern fasste die bisherigen Forschungen zusammen und drückte seinen Wunsch nach einer künftig verstärkten landesplanerischen Forschung aus. 1938–1945 : Deutsche Volksgruppengebiete in Südosteuropa, Stadt- und Landesplanung der Ostmark Nach dem „Anschluss“ Österreichs an Hitler-Deutschland intensivierte Hassinger seine bisherigen Forschungen und fügte ihnen auch neue Forschungsthemen und -ansätze hinzu. Seine bevorzugten Forschungsthemen waren ab nun die Stadt- und Landespla- nung, die deutschen Sprachinseln in Südosteuropa, der Standort Wien als „Tor nach dem Südosten“48, bevölkerungsgeographische Analysen und die Anlage diverser Bibliogra- phien. Die meisten Forschungen führte Hassinger im Rahmen von wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaften und Gesellschaften durch. So scheint er zum Beispiel bei der von ihm geleiteten Arbeitsgemeinschaft für Raumforschung der Universität Wien (Kap. III) folgende Projekte allein bzw. mit einigen Mitarbeitern erarbeitet zu haben49 : • Die Raumfunktion Wiens im Rahmen des Deutschen Reiches als zentraler Ort des südöstlichen Mitteleuropa • Neuordnung der deutschen Volksgruppengebiete im Innerkarpathischen Raum • Bestandsaufnahme der deutschen Volksgruppen im mittleren Donauraum • Die Wüstungen in Niederdonau • Feststellung der Bevölkerungskapazität und zweckmäßigen Bodenordnung des Grenz- kreises „Oberpullendorf“ • Übersetzung wichtiger fremdsprachiger Werke über den Südostraum • Entwurf von geographischen Ortsbeschreibungen für die Wunschbilder der Planungs- behörden Wien, Niederdonau, Oberdonau und Beschreibungen von politischen Bezir- ken und Naturlandschaften • Der Grundsteuerkatastralreinertrag in den Donau- und Alpengauen als Grundlage ei- ner übersichtlichen Bodenqualitätsschätzung 47 Ders., Beiträge zur Stadtgeographie von Wien, in : Geographische Zs. 39 (1933) 193–207. 48 Ders., Die Ostmark, in : Raumforschung und Raumordnung 2/9 (1938) 391–397, hier 393. 49 Siehe dazu die Projektansuchen im UAW, NL Hassinger, Kt. 16. Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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