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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 191 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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Adolf Helbok (1883–1968) 191 diese Richtung hin zunächst vereins- und schließlich parteipolitisch aktiv wurde : Schon während seiner Gymnasialzeit gehörte er deutschnationalen sog. „Schutzvereinen“, zu- nächst dem „Deutschen Schulverein“34 bzw. später dem von diesem abgespalteten Verein „Südmark“35, an36. Gleich nach der Matura trat er der Deutsch-Freiheitlichen Partei bei, später gehörte er deren am 8. August 1920 in Salzburg gegründeter zunächst Konkurrenz- und dann Nachfolgepartei, der „Großdeutschen Volkspartei Österreichs“37, an und war hier in der Zeit zwischen 1919 und 1924 jeweils Mitglied der Tiroler Parteileitung38. 34 Vgl. Irmgard Plattner, Fin de siècle in Tirol. Provinzkultur und Provinzgesellschaft um die Jahrhundert- wende (Innsbruck/Wien 1999) 98–103 ; Monika Streitmann, Der deutsche Schulverein vor dem Hinter- grund der österreichischen Innenpolitik 1880–1918 (unpubl. Diss. Wien 1984) ohne Nennung Helboks ; Gerhard Weidenfeller, VDA. Verein für das Deutschtum im Ausland. Allgemeiner Deutscher Schulverein (1881–1918). Ein Beitrag zur Geschichte des deutschen Nationalismus und Imperialismus im Kaiserreich (Europäische Hochschulschriften, Reihe III : Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 66, Bern/Frankfurt a.M. 1976) ; Davide Zaffi, Die deutschen nationalen Schutzvereine in Tirol und im Küstenland, in : Grenz- regionen im Zeitalter der Nationalismen. Elsaß-Lothringen / Trient-Triest, 1870–1914, hg. v. Angelo Ara, Eberhard KolB (Schriften des Italienisch-Deutschen Historischen Instituts in Trient 12, Berlin 1998) 257– 284, hier 258–268. 35 Vgl. Sigrid Kiyem, Der deutsche Schulverein „Südmark“ 1918–1938 (unpubl. Dipl. Wien 1995) (aller- dings erst die Zeit nach Helboks Schulbesuch betreffend) ; Plattner, Fin de siècle in Tirol (wie Anm. 35) 103–108 ; Eduard G. Staudinger, Die Südmark. Aspekte der Programmatik und Struktur eines deutschen Schutzvereins in der Steiermark bis 1914, in : Geschichte der Deutschen im Bereich des heutigen Slowenien 1848–1941 / Zgodovina Nemcev na območju današnje Slovenije 1848–1941 (Schriftenreihe des Österrei- chischen Ost- und Südosteuropa-Instituts 13, Wien/München 1988) 130–154, besonders 133 : Tabelle mit Ortsgruppen in Kronländern, wonach in Vorarlberg die erste 1899 eingerichtet wurde ; Bernd Vogel, Die „Blauen“ der Zwischenkriegszeit. Die Großdeutsche Volkspartei in Vorarlberg (Veröff. des Ludwig-Boltz- mann-Instituts für Sozialwissenschaftliche Regionalforschung 4, Regensburg/Bregenz 2004) 283–288 ; Zaffi, Die deutschen nationalen Schutzvereine (wie Anm. 35) 279–284 ; zum heute noch existierenden Verein vgl. auch http://www.suedmark.at/show_content.ûaspx?men=&AID=655. 36 UAI, PA AH (= PA AH), Entgegnung, undatiert [1935], 1. Vgl. später Adolf HelBok, Vom Werden des Volkstums in der Heimat des Führers, in : Volk und Reich 15,4 (1939) 265–278, hier 268, 274f.; Ders., Deutsche Geschichte auf rassischer Grundlage (Volk in der Geschichte 1, Halle/Saale 1939) 80f. 37 Vgl. Isabella Ackerl, Die Großdeutsche Volkspartei 1920–1934. Versuch einer Parteigeschichte (unpubl. Diss. Wien 1967) 27–48, zur Zusammensetzung von Landesparteileitungen 89f.; Lothar HöBelt, Korn- blume und Kaiseradler. Die deutschfreiheitlichen Parteien Altösterreichs 1882–1918 (Wien 1993) ; Herbert Wagner, Nationalliberale Gruppierungen in Tirol von 1870 bis 1934. Entstehung von nationalen Gruppie- rungen von 1870 bis 1918. Die „Erste Republik“ 1918 bis 1938, mit ihren nationalen Interessensgruppen. Der Tiroler Landtag, die Parteien mit den Wehrverbänden. Das Bundesheer 1920. Das Ende der „Großdeut- schen Partei“. Die Konzeption des Ständestaates (Innsbruck 1997) besonders 34–36. Eine Vereinigung der älteren und der jüngeren deutschnationalen Partei erfolgte in Vorarlberg offenbar bereits im Dezember 1918 ; vgl. Vogel, Die „Blauen“ (wie Anm. 36) besonders 15f., hier auch allgemein zur Entstehungsgeschichte, besonders 17. 38 BAB, R 4901/13266 ; UAI, PA AH, Personalnachrichen.
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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