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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 195 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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Adolf Helbok (1883–1968) 195 3. Am 30. April 1912 trat Helbok die Stelle eines Praktikanten an der Universitätsbibliothek Innsbruck an. Bereits drei Jahre später stieg er ebendort per 30. April 1915 zum Biblio- thekarsassistenten auf und hatte nunmehr auch die Leitung der Handschriftensammlung inne62. Bald darauf übernahm er „auch die Verantwortung für die Bregenzer Museumsbi- bliothek“ und versuchte an dieser mehrere Veränderungsvorschläge durchzusetzen, blieb diesbezüglich aber letztendlich erfolglos63. Da er sich „bei einer Waffenübung in Ungarn ein Herzübel geholt“64 hatte und bereits geraume Zeit vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs, am 4. Juli 1913, als Invalide aus der Armee entlassen worden war65, wurde seine „freiwillige Meldung bei Kriegsausbruch“ nicht angenommen, und er leistete von August 1914 bis 1918 vielmehr Spitalsdienst beim Roten Kreuz in Vorarlberg66. Zum Zeichen der Anerkennung dafür erhielt er schließlich das Ehrenzeichen I. Klasse des Roten Kreuzes mit Kriegsdekoration67. Daneben blieb aber noch genügend Zeit für andere Aktivitäten – er hat von 1915 an geradezu „eine Infra- struktur zur gezielten Förderung der Landes- und Heimatkunde geschaffen“68. Von Carl von Schwerzenbach69 in den Ausschuss des Vorarlberger Landesmuseums berufen, bemühte sich Helbok sowohl während des Ersten Weltkriegs als auch noch viele Jahre danach um eine Neuorganisation des Museumswesens (sowie, wie bald zur Sprache kommen wird, 62 AdR, BPA 83, 2057 ; AdR, PA AH, fol. 5f.; UAI, PA AH, Besetzung der neu zu errichtenden Lehrkanzel für deutsche Volkskunde ; BAB, R 4901/13266 ; UA Leipzig, PA 561, fol. 132, 184 ; Gröhsl, Helbok – 75 Jahre (Bibl.) 19 ; Häfele, Helbok (Bibl.) 149 ; Art. „Helbok, Adolf“, in : Kiefer, Bio-Bibliographisches Handbuch (Bibl.) 257 ; Meixner, „… eine wahrhaft nationale Wissenschaft der Deutschen…“ (Bibl.) 126 ; OBerkof- ler, In memoriam (Bibl.) 144 ; OBerkofler, Die geschichtlichen Fächer (wie Anm. 26) 150 ; Timmel, Helbok (Bibl.) 23 ; vgl. auch HelBok, Erinnerungen (Bibl.) 43 : Förderung durch den neuen Direktor der Universitätsbibliothek Dr. Sprung, der ihm „ein väterlicher Freund“ war. 63 NachBaur, Das Vorarlberger Landesarchiv (wie Anm. 61) 77. 64 HelBok, Erinnerungen (Bibl.) 33. Diese fand vom 05.06.–02.07.1908 statt : AdR, BPA 83, 2057. 65 AdR, PA AH, fol. 48 nennt als genaue Diagnose chronische[n] Herzbeutelerkrankung mit Gelenksrheumatismus ; BAB, R 4901/13266. 66 AdR, PA AH, fol. 48 ; BAB, R 4901/13266 ; Häfele, Helbok (Bibl.) 149 ; Ilg, Geschichte der tirolischen Volkskunde (wie Anm. 26) 208 präzisiert einzig Bregenz ; Art. „Helbok, Adolf“, in : Kiefer, Bio-Bibliographi- sches Handbuch (Bibl.) 257 ; Meixner, „… eine wahrhaft nationale Wissenschaft der Deutschen…“ (Bibl.) 126 ; OBerkofler, In memoriam (Bibl.) 144f.; Ders., Die geschichtlichen Fächer (wie Anm. 26) 150. 67 AdR, PA AH, fol. 48 ; BAB, R 4901/13266. 68 Johler, Richard Beitl (Bibl.) 130. 69 W[erner] Matt, Schwerzenbach, Carl (Karl) (Ferdinand) von, in : ÖBL 12 (Wien 2001) 53f.; Manfred Alois Niegl, Die archäologische Erforschung der Römerzeit in Österreich (Denkschriften der ÖAW, Phil.-Hist. Kl., 141, Wien 1980) 260, 263f.; Paul Pirker, Citadelle Bregenz (Bregenz 41946) 13.
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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