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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 209 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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Adolf Helbok (1883–1968) 209 titut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande“ und dem von Kötzschke seit 1906 geleiteten „Seminar für Landesgeschichte und Siedlungskunde“ in Leipzig139 ein drittes Zentrum für jene Art von Geschichtsforschung, die später den Namen „Volks(tums)ge- schichte“ trug. „Wopfner wurde zum Vorstand bestellt ; zu seiner Entlastung hatte der Privatdozent Adolf Helbok den ‚Dienst einer wissenschaftlichen Hilfskraft am genann- ten Institute ohne Anspruch auf ein besonderes Entgelt‘ wahrzunehmen.“140 „Wenn auch Wopfner für das Landeskundliche Institut als verantwortlicher Leiter zeichnete, so prägte doch Adolf Helbok den Stempel seiner Wissenschaft, der Volkskunde, diesem auf.“141 Bereits seit 31. August 1923 titular außerordentlicher Professor142, wurde Helbok am 31. Juli 1924 zum wirklichen außerordentlichen Professor für Österreichische und Wirt- schaftsgeschichte143 ad personam ernannt ; damit hatte er „neben Vorlesungen zur Ös- terreichischen Geschichte und zwar hauptsächlich über Quellenkunde und Geschichte Österreichs im Mittelalter, vor allem heimatkundliche Vorlesungen und Übungen mit vorzugsweiser Berücksichtigung des schwäbischen Stammes abzuhalten“144. Wenig später, am 18. September 1924, wurde er schließlich ad personam zum beamteten außerordent- lichen Professor bestellt145. In seinen „Erinnerungen“ hebt Helbok zwei persönliche Lektüreerlebnisse „kurz vor 1924“ besonders hervor146 : zum einen „die Schrift des damaligen Berliner Philosophen 139 Vgl. zu Kötzschke, seinem Seminar und seinen wichtigsten Schülern v.a. die beiden Sammelbände 100 Jahre Landesgeschichte (Bibl.) sowie Rudolf Kötzschke und das Seminar für Landesgeschichte (Bibl.) ; weiters die Literatur oben in Anm. 115. 140 Johler, Geschichte und Landeskunde (Bibl.) 453. 141 OBerkofler, Die geschichtlichen Fächer (wie Anm. 26) 151 ; vgl. auch Johler, Geschichte und Landes- kunde (Bibl.) 453. 142 UA Leipzig, PA 561, fol. 184. 143 AdR, PA AH, fol. 10–13, vgl. auch BPA 83, 2057 ; BAB, NS 15, 210, fol. 3 ; UAI, PA AH, Besetzung der neu zu errichtenden Lehrkanzel für deutsche Volkskunde ; Goller, OBerkofler, Universität Innsbruck (Bibl.) 72 ; Häfele, Helbok (Bibl.) 149 ; Johler, Geschichte und Landeskunde (Bibl.) 453 ; Art. „Helbok, Adolf“, in : Kiefer, Bio-Bibliographisches Handbuch (Bibl.) 257 ; Meixner, „… eine wahrhaft nationale Wissenschaft der Deutschen…“ (Bibl.) 136 Anm. 9 ; OBerkofler, In memoriam (Bibl.) 146 ; Schmidt, Adolf Helbok † (Bibl.) 178. (BAB, R 4901/13266 gibt offenbar fälschlich den 7.7. an.) 144 OBerkofler, In memoriam (Bibl.) 147. 145 BAB, R 4901/13266 ; OBerkofler, Die geschichtlichen Fächer (wie Anm. 26) 150 ; Schmoll, Vermessung (Bibl.) 117. 146 HelBok, Erinnerungen (Bibl.) 51 ; vgl. auch Johler, Geschichte und Landeskunde (Bibl.) 455.
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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