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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 216 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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216 Martina Pesditschek ner Außenstelle des Atlasses für Österreich in diesem Lande selbst184. 1929185 wurde als erste Landesorganisation überhaupt ein österreichischer Ausschuss für diesen Atlas eingerichtet und Helbok schon im April dieses Jahres als geschäftsführender Obmann eingesetzt, wäh- rend Oswald Redlich186 als Präsident der ÖAW den Vorsitz übernahm. Zentralstelle wurde Innsbruck187. Was die Finanzierung anbelangte, so war Helbok durch den Volkskundler, päpstlichen Hausprälaten und deutschen Zentrumspolitiker Georg Schreiber188 der Zugang zu Friedrich Schmidt-Ott189, dem Präsidenten der Notgemeinschaft der deutschen Wissen- schaft190, eröffnet worden, und er vermochte diesen zu bewegen, eine aus den Mitteln der 184 Gansohr-Meinel, „Fragen an das Volk“ (Bibl.) 61–63. 185 Ludwig, Adolf Helbok […] und die „Gleichschaltung“ (Bibl.) 89 Anm. 17 gibt den 28.04.1928 als Datum der Bestellung Helboks zum geschäftsführenden Vorsitzenden der österreichischen Geschäftsstelle an. 186 Zu diesem siehe jetzt den Beitrag von Johannes Holeschofsky in diesem Band S. 29–66. 187 FahlBusch, Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik ? (wie Anm. 72) 314 ; Meixner, „… eine wahrhaft nationale Wissenschaft der Deutschen…“ (Bibl.) 127 ; Johler, Geschichte und Landeskunde (Bibl.) 457 ; OBerkofler, In memoriam (Bibl.) 147 ; vgl. Karl C. Berger, Der Bezirk Lienz im Atlas der Deutschen Volkskunde – ein Einblick, in : Osttiroler Heimatblätter, Heimatkundliche Beilage des „Osttiroler Bote“, 74. Jg., Nr. 7–8 (2006) 1–8, hier 2 ; N.N., Der Ausschuß für den Atlas der deutschen Volkskunde, in : Heimat. Vorarlberger Monatshefte 10,3–4 (April 1929) 124 ; N.N., Aufruf !, ebd. 124 ; Fragebogen wurden bereits 1928 an die Schulleitungen in Vorarlberg gesandt, vgl. Institut für geschichtliche Volks- und Landes- kunde der Alpenländer an der Universität Innsbruck, Versendung von volkskundlichen Fragebögen an die Schulleitungen des Landes, ebd. 124 ; vgl. auch AÖAW, Protokoll der Gesamtsitzung (06.04.1929) A0843, wo es am Ende ohne genauere Funktionsangaben der Genannten lapidar heißt : Der Vizepräsident berichtet über die Konstituierung der österreichischen Landeskommission für den volkskundlichen Atlas. […] Die Akademie entsendet Präsident Redlich und Vizepräsident [Richard ] Wettstein als ihre Vertreter in diese Kommission. 188 Prälat Georg Schreiber „saß schon seit 1920 in der Budgetkommission [sc. des Deutschen Reichstags]. […] Schreiber war in der Budgetkommission der Etatberichterstatter für den Haushalt des RMdI und somit der maßgebende und machtbewußte Referent für die KWG und die Notgemeinschaft – gegen ihn lief nichts“, so Niels C. Lösch, Rasse als Konstrukt. Leben und Werk Eugen Fischers (Europäische Hochschulschriften, Reihe III : Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 737, Frankfurt a.M./Berlin/New York/Paris/Wien 1997) 177 ; Schreiber „war mit allen Innsbrucker Volkskundlern bekannt und förderte deren Karriere wesentlich“, so Johler, Geschichte und Landeskunde (Bibl.) 450 ; vgl. weiters Klaus Freckmann, Aufklärung und Ver- klärung – Positionen im Werk Georg Schreibers, in : Volkskunde und Nationalsozialismus (wie Anm. 5) 283– 295, Diskussion XI. ebd. 297–299 ; Rudolf Morsey, Georg Schreiber (1882–1963), in : Zeitgeschichte in Le- bensbildern 2 : Aus dem deutschen Katholizismus des 20. Jahrhunderts, hg. v. Rudolf Morsey (Mainz 1975) 177–185 ; Ders., Der Untergang des politischen Katholizismus. Die Zentrumspartei zwischen christlichem Selbstverständnis und „Nationaler Erhebung“ 1932/33 (Stuttgart/Zürich 1977) passim ; N.N., Bibliographie Georg Schreiber, in : Volkstum und Kulturpolitik. Eine Sammlung von Aufsätzen gewidmet Georg Schrei- ber zum fünfzigsten Geburtstage, hg. v. Heinrich Konen, Johann Peter Steffes (Köln 1932) 606–610 ; Schmoll, Vermessung (Bibl.) passim ; Simon, Der Atlas der deutschen Volkskunde (wie Anm. 176) 53. 189 Zur Hörigkeit Schmidt-Otts gegenüber Schreiber vgl. besonders Helmut HeiBer, Walter Frank und sein Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands (Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte 15, Stuttgart 1966) 788f.; auch Schmoll, Vermessung (Bibl.) 32. 190 Vgl. zuletzt Lothar Mertens †, Friedrich Schmidt-Ott, in : Handbuch der völkischen Wissenschaften I (wie Open Access © 2019 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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