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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 269 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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Adolf Helbok (1883–1968) 269 Bezug auf sein früheres Werk zu wahren492, und es findet sich auch eine lobende Erwäh- nung493 des seit Sommer 1938 um sein Amt kämpfenden und schließlich mit Erlass vom 26. Juli 1939 in Graz wegen seiner katholischen Einstellung494 entlassenen österreichischen Volkskundlers Viktor von Geramb495. 492 So zitiert er ebd. 34 mit Aplomb aus seiner inkriminierten „Siedelungsgeschichte und Volkskunde“ von 1928, insistiert ebd. 20f., 30f. auf der Bedeutung des „Bodens“ und hält ebd. 23–29 an seiner nunmehrigen „Upside-Down“-Version der Naumannschen Zweischichtentheorie fest. 493 Ebd. 24 ; ebenso übrigens in seiner Eingabe UAI, PA AH = UA Leipzig, PA 561, fol. 133–142. 494 UAI, PA AH, Vorstellung gegen meine Amtsenthebung, publiziert von Goller, OBerkofler, Universität Innsbruck (Bibl.) 75, vgl. 77. Vgl. dazu Helmut EBerhart, „Beurlaubung bis auf weiteres…“ : Volkskunde in Graz 1938–1945, in : Völkische Wissenschaft (wie Anm. 162) 529–540, hier 531f. Hier wird ein Schrei- ben Helboks an Heinrich Harmjanz erwähnt, das noch vor dem 02.11.1938 datiert ist. Vgl. auch Goller, OBerkofler, Universität Innsbruck (Bibl.) 75, 77 und UAI, PA AH, Vorstellung gegen meine Amtsenthe- bung, Beilage 17. Nach der Befreiung gab Geramb dann seinerseits eine Ehrenerklärung für Helbok ab ; UAI, PA AH, 22.02.1946 : Als ich von den NS abgesetzt und verfolgt wurde, war er einer der ganz Wenigen, der sich meiner – wenn auch vergebens – angenommen, mich wiederholt aufgesucht und auch bei sich in Innsbruck gütig und freundlich aufgenommen hat. 495 Zu diesem siehe v.a. die autobiographischen Dokumente Viktor von GeramB, Verewigte Gefährten : ein Buch der Erinnerung (Graz 1952) und Ders., [Selbstdarstellung], in : Österreichische Geschichtswissenschaft der Gegenwart in Selbstdarstellungen II, hg. v. Nikolaus Grass (Schlern-Schriften 69, Innsbruck 1951) 78–92 (erwähnt hier Helbok nicht). Einen Nachruf schrieb dann sein „verehrte[r] und geliebte[r] Freund“ (Selbst- darstellung, l.c. 86) Hermann Wopfner, Viktor Geramb, in : Almanach der ÖAW 108 (1958) 362–374 (zur Freundschaft zwischen Wopfner und Geramb vgl. auch Johler, Geschichte und Landeskunde [Bibl.] 457) ; vgl. weiters v.a. Otto Basler, Geramb, Viktor Ritter von, in : NDB 6 (Berlin 1964) 248f.; Art. „Geramb, Vik- tor“, in : Österreich-Lexikon 1 (wie Anm. 35) 478 ; Helmut EBerhart, Viktor Geramb und seine Bedeutung für die Österreichische Volkskunde, in : 800 Jahre Steiermark und Österreich 1192–1992. Der Beitrag der Steiermark zu Österreichs Größe, hg. v. Othmar Pickl (Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 35, Graz 1992) 681–702 ; Ders., Nationalgedanke und Heimatpflege : Viktor Geramb und die Institutionalisierung der Volkskunde in Graz, in : Völkische Wissenschaft (wie Anm. 162) 427–439 ; Ders., Viktor Geramb und seine Erben, ebd. 579–587 ; Michael J. Greger, Johann Verhovsek, Viktor Geramb 1884–1958. Leben und Werk (Buchreihe der Österreichischen Zs. für Volkskunde N. S. 22, Wien 2007) be- sonders 54–61 ; Wilhelm Heiner Herzog, Viktor von Geramb – Pionier der wissenschaftlichen Volkskunde und Bewahrer der heimischen Volkskultur, in : Kunst und Geisteswissenschaften aus Graz. Werk und Wirken überregional bedeutsamer Künstler und Gelehrter vom 15. Jahrhundert bis zur Jahrtausendwende, hg. v. Karl Acham (Wien/Köln/Weimar 2009) 577–592 ; Dr. Knittel, Wirkl. Hofrat, o. ö. Univ.-Professor i. R. Dr. Viktor Ritter von Geramb † 8. Januar 1958, in : Die Aula 8. Jg., Folge 5 (Februar 1958) 19 ; Gerald Lichten- egger, Vorgeschichte, Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus an der Universität Graz, in : Grenzfeste Deutscher Wissenschaft. Über Faschismus und Vergangenheitsbewältigung an der Universität Graz, hg. vom Verein Kritische Sozialwissenschaft und Politische Bildung (Graz 1985) 48–71, hier 55 ; Amtliche Ver- gangenheitsbewältigung. Dokumente der Universität Graz aus dem Jahr 1946, ebd. 145–154, hier 151 ; Her- bert Nikitsch, Auf der Bühne früher Wissenschaft. Aus der Geschichte des Vereins für Volkskunde (1894– 1945) (Buchreihe der Österreichischen Zs. für Volkskunde N. S. 20, Wien 2006) passim ; P[eter] C[onrad] W[eiss], Vorbemerkungen zur Neuausgabe, in : Viktor von GeramB, Sitte und Brauch in Österreich. Ein Handbuch zur Kenntnis und Pflege guter heimischer Volksbräuche [Neuausgabe] (Wien 1985) IX–[XIII].
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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