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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Page - 407 - in Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3

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Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941) 407 noch in späten Jahren (1952) auf dem Gebiet der Ethno- logie promovierte7, von dieser – soweit sich das aus dem Quellenmaterial und der Literatur ermitteln lässt – in keiner Weise erwähnt wird. Julius Patzelt8 war zum Zeit- punkt der Geburt seiner Tochter Erna Chefredakteur und Berliner Korrespondent des in Wien erscheinenden „radi- kalen Mittelstandsorgans“ „Deutsches Volksblatt“, dessen Herausgabe er zudem ab 1912 bis zur Jahresmitte 1916 leitete9. Nach Ende des Krieges zählte er neben Ferdinand Burschofsky, Hans Krebs, Walter Riehl, Walter Gatter- mayer, Rudolf Jung, Hans Knirsch und Adam Fahrner zu den führenden Männern der Deutschen Nationalsozialis- tischen Arbeiterpartei (DNSAP)10. Ab 1921 hielt Patzelt an der „k. u. k. Konsularakademie“ in Wien, der „bedeutendste[n] Ausbildungsstätte für Diplomaten der österreichisch-ungarischen Monarchie“, Kurse für „Preß- und Propagan- dawesen“ im Umfang von wöchentlich zwei Stunden ab11. Er war zudem Präsident des 7 Vgl. Barbara Smetschka, Frauen – Fremde – Forscherinnen. Leben und Werk der Absolventinnen des Wie- ner Instituts für Völkerkunde 1945–1975. Ein Beitrag zur Wissenschafts- und Frauengeschichte, (Europäische Hochschulschriften, Reihe XIX Volkskunde/Ethnologie, Abteilung A Volkskunde 44, Frankfurt/M. 1997) 100–103, sowie Bettina Beer, Frauen in der deutschsprachigen Ethnologie. Ein Handbuch (Köln/Weimar/ Wien 2007) 103–105. Das Geburtsjahr Käthe Hye-Kerkdals weicht in beiden Publikationen voneinander ab : Erstere nennt 1893, während letztere 1898 angibt, was in Hinblick auf den Zeitpunkt ihres Studienabschlusses 1923 bzw. 1925 wahrscheinlicher ist. Sie studierte an der Universität Wien die Fächer Geschichte, Geogra- phie, Kunstgeschichte und Turnen und legte zudem die Prüfung als Mittelschullehrerin ab, in welchem Beruf sie neben ihrer Tätigkeit als Radioredakteurin auch arbeitete. Das Thema ihrer spät verfertigten Dissertation lautete : „Die kulturgeschichtliche Bedeutung des Tikaspieles in der Südsee“ (unveröff. Diss. Wien 1952). 8 Julius Patzelt hatte an der deutschen Universität in Prag Rechtswissenschaften und Geschichte studiert, wo er auch als Burschenschaftler organisiert war. In rascher Folge arbeitete ab 1885 als Redakteur der „Deutschen Volkszeitung“ in Reichenberg (Liberec, Nordböhmen), ab 1886 bei der „Süddeutschen Presse“ in München, ab 1887 bei der „Deutschen Presse“ in Prag. 9 Katharina Kniefacz, Zeitungswissenschaft in Wien 1900–1945. Die Institutionalisierung im Kontext der deutschsprachigen Fachentwicklung (ms. Diplomarbeit, Wien 2008) (http://othes.univie.ac.at/1046 ; letzter Zugriff 20.12.2014) 81. Siehe auch : Walter Killy, Rudolf Vierhaus, Deutsche Biografische Enzyklopädie 7 : May-Pleßner (München 1998) 572, und Das Jb. der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte, hg. v. Franz Planer (Wien 1929) 462. 10 Michael Wladika, Hitlers Vätergeneration. Die Ursprünge des Nationalsozialismus in der k. u. k. Monarchie (Wien/Köln/Weimar 2005) 582, der Patzelt hier mit dem Vornamen Josef führt, was aber nach dem Register als Julius zu lesen ist. 11 Kniefacz, Zeitungswissenschaft (wie Anm. 9) 80f. Abb. 20 Erna Patzelt
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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