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Österreichische Historiker - Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
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Richard Wolfram (1901–1995) 481 die vorliegende Arbeit stehen dabei nicht zuletzt seine impliziten Vorstellungen von Ge- schichte, welche die grundlegende Theorie zum Handlungsleitfaden seiner Arbeiten ab- gaben, im Vordergrund. In dieser Hinsicht ist Richard Wolfram ein interessantes Beispiel für die geschichtstheoretischen Annahmen dieser Forschergeneration in der Herausbil- dungsphase der institutionalisierten Kulturwissenschaften. 2. kindheit und jugend Richard Angelus Albert Wolfram wurde am 16. September 1901 in Wien geboren. Sein Vater, Richard Wolfram (1866–1943), war studierter Pharmazeut, der aber in diesem Be- ruf nicht Fuß fassen konnte und schließlich als Oberinspektor im Marktamt eine Anstel- lung als Beamter der Gemeinde Wien fand. Die Mutter, Elise Wolfram (1866–1941), war Tochter von Albert Last, dem Gründer der Wiener Leihbibliothek Last, und entstammte mütterlicherseits der Buchdruckerfamilie Jasper von der Ostseeinsel Rügen, ein Umstand, der das Interesse des jungen Wolfram an Skandinavien früh weckte6. Das Familienumfeld war von der Mutter her musisch-bildungsbürgerlich und – so weit sich feststellen lässt – protestantisch-großdeutsch orientiert. Wolfram selbst beschrieb seine Kindheit in den letzten Jahren der k. u. k. Monarchie, die er in Wien und in den Sommermonaten zumeist 19. November 1994 in der Salzburger Residenz, hg. v. Walburga Haas (Salzburger Beiträge zur Volkskunde 8, Salzburg 1996) 57–80 ; Olaf Bockhorn, Der Kampf um die „Ostmark“. Ein Beitrag zur Geschichte der nationalsozialistischen Volkskunde in Österreich, in : Willfährige Wissenschaft. Die Universität Wien 1938 bis 1945, hg. v. Gernot Heiss u. a. (Österreichische Texte zur Gesellschaftskritik 43, Wien 1989) 17-38 ; Alfred W. Höck, Der Volkskundler Richard Wolfram und der lange Schatten der deutsch-völkischen Mythenwelt, in : Volkstanz zwischen den Zeiten. Zur Kulturgeschichte des Volkstanzes in Österreich und Südtirol, hg. v. Waltraud Froihofer. Langfassung auf beiliegender DVD (Weitra 2012) 617-644 ; Ulrike Kammerhofer- Aggermann, Nutzen und Nachteil des Wolfram-Nachlasses. Vortrag zur Tagung : Das volkskundliche Foto 1940/41 – Realität, Wirklichkeit, Poesie, Landesmuseum für Volkskunde, Dietenheim bei Brunneck, Südtirol, gehalten am 20.06.2001, Typoskript ; Ulrike Kammerhofer-Aggermann, Richard Wolfram, in : Salzburger Kulturlexikon, hg. v. Adolf Haslinger, Peter Mittermayr (Salzburg 2001) 566–567 ; Ulrike Kammerho- fer-Aggermann, In Memoriam Richard Wolfram (1901–1995), in : Mitteilungen der Anthropologischen Gesellschaft in Wien 125/126, Wien 1995/96) 317–318 ; Albert OttenBacher, Richard Wolfram. Biographi- scher Artikel auf der Website des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (http://www.doew. at/theam/thema_alt/ns_wissen/wolfram/wolfram.html, letzter Zugiff 04.01.2014) ; Elisabeth Wallnöfer, Richard Wolfram, in : Volkstanz zwischen den Zeiten. Zur Kulturgeschichte des Volkstanzes in Österreich und Südtirol, hg. v. Waltraud Froihofer (Weitra 2012, Langfassung auf beiliegender DVD) 654–671. 6 Zu Herkunft und Hintergrund der Familie siehe Richard Wolfram, Die Beziehung zwischen Mutter und Kind ist etwas Wunderbares, in : „Es war eine Welt der Geborgenheit“. Bürgerliche Kindheit in Monarchie und Republik, hg. v. Andrea Schnöller, Hannes Stekl (Damit es nicht verloren geht 12, Wien/Köln 1987) 289–302, hier 289–290.
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Österreichische Historiker Lebensläufe und Karrieren 1900–1945, Volume 3
Title
Österreichische Historiker
Subtitle
Lebensläufe und Karrieren 1900–1945
Volume
3
Author
Karel Hruza
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2019
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20801-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
630
Keywords
Lebensläufe, Werke und gesellschaftliches Wirken österreichischer Historikerinnen und Historiker, Geschichtsforschung
Category
Biographien

Table of contents

  1. Österreichische Historiker 1900–1945. Einleitung und Kommentar zum dritten Band 9
  2. Oswald Redlich (1858–1944). Historiker über oder zwischen den Parteien ? 29
  3. Ludo Moritz Hartmann (1865–1924). Geschichtsschreibung im Lichte der frühen Sozialdemokratie Österreichs 67
  4. Hermann Wopfner (1876–1963). Der „treueste Sohn Tirols“ 97
  5. Hugo Hassinger (1877–1952). Volkstumsforscher, Raumplaner, Kartograph und Historiker 123
  6. Hans Uebersberger (1877–1962). Eine Gratwanderung : (S)eine Karriere im Fokus privater und öffentlich-beruflicher Spannungen 157
  7. Adolf Helbok (1883–1968). „Ich war ein Stürmer und Dränger“ 185
  8. Camillo Praschniker (1884–1949). Wiedergewinnung aus der Zerstörung 313
  9. Balduin Saria (1893–1974). „Ein deutschsprachiger Sohn der Untersteiermark“ 379
  10. Erna Patzelt (1894–1987) und Lucie Varga (1904–1941). Leben zwischen Kontinuität und Diskontinuität 405
  11. Otto Brunner (1898–1982). „Nicht der Staat, nicht die Kultur sind uns heute Gegenstand der Geschichte sondern Volk und Reich.“ 439
  12. Richard Wolfram (1901–1995). „Wir haben einen Stern, dem wir gefolgt sind“ 479
  13. Taras (von) Borodajkewycz (1902–1984). Zwischen Katholizismus und Nationalsozialismus : Der Versuch, das Unvereinbare zu verbinden 527
  14. Abkürzungsverzeichnis 607
  15. Abbildungsnachweis 610
  16. Personenregister 611
  17. Autorinnen und Autoren 625
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