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besuchte uns jedes Wochenende und blieb dann meist auch eine oder zwei
Wochen bei uns. So haben wir vom Beginn des Krieges zumindest in dieser
Zeit nicht allzu viel gespürt. In den letzten Kriegsjahren und vor allem nach
dem Krieg mussten wir uns während der Sommerfrische um Lebensmittel für
die restliche Zeit des Jahres umsehen. So verbrachten wir die Sommerferien
mit meiner Mutter im Mühlviertel und versuchten, von den Bauern der Umge-
bung unseres Aufenthaltsortes haltbare Grundnahrungsmittel einzukaufen
– zu hamstern, wie es damals hieß, denn die Lebensmittelversorgung in der
Großstadt Wien wurde immer knapper und reichte bald nicht mehr aus. Dieser
Hamstertrieb blieb mir lange erhalten.
Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten
Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
- Titel
- Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten
- Untertitel
- Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
- Autor
- Othmar Nestroy
- Herausgeber
- Technischen Universität Graz
- Verlag
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Ort
- Graz
- Datum
- 2020
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-741-0
- Abmessungen
- 20.0 x 25.0 cm
- Seiten
- 120
- Kategorien
- Geschichte Historische Aufzeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Einstimmung 8
- Einleitung 11
- Politische Propaganda 13
- Spiel und Sport 19
- Der Krieg wird spürbar 23
- Die großen Wendepunkte: Der Fall von Stalingrad und von Monte Cassino, die Landung in der Normandie und das Hitler-Attentat 29
- Privater und öffentlicher Verkehr 32
- Die ersten Bomben fallen auf die Innenstadt 41
- Der totale Krieg beginnt 47
- Die Front rückt näher 57
- Die Soldaten der Roten Armee erobern Wien 61
- Das Leben normalisiert sich und der Wiederaufbau beginnt 75
- Das lange Warten auf den Staatsvertrag 89
- Nachklang 93
- Persönliche Schicksale am Rande des Krieges 97
- Ausklang 115