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Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten - Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
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91 Paulanerkirche. Schon von weitem kündigten die Jubelrufe die Ankunft der österreichischen Regierungsdelegation an. Diese wurden bei der Annäherung immer lauter und jeder am Straßenrand schwang den Hut oder sein Taschen- tuch und hatte Tränen in den Augen. Es ist und war das für mich die größte spontane Massendemonstration für Politiker unseres Landes. Nach den Ra- dioberichten war der Ballhausplatz schwarz von Menschen: Bangen und Hoff- nungslosigkeit waren Jubel gewichen, wenn auch noch ein bisschen Unsicher- heit mitschwang, ob der Staatsvertrag wirklich zustande kommen würde, Die letzten strittigen Punkte konnten in zähen Verhandlungen in Moskau durch den Einsatz unserer Politiker meist zu unserem Vorteil abgeschlossen werden und somit stand der offiziellen Abfassung des Staatsvertrages nichts mehr im Wege. Eine Szene dieser letzten entscheidenden Verhandlungen in Moskau wurde meisterhaft von Gustav Peichl (Ironimus) nachempfunden und dieses Bild ging um die Welt. Die Worte des österreichischen Außenministers Leopold Figl – „Österreich ist frei!“ – sind mir noch heute im Ohr und unvergessen bleibt die Szene, bei der Außenminister Figl vom Balkon des Schlosses Belvedere den Vertrag hocher- hoben präsentierte und die vier Außenminister den jubelnden Menschen im Park zuwinkten. Für unser Land begann eine neue Ära.
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Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
Titel
Es rissen alle Stricke – doch wir überlebten
Untertitel
Episoden aus der Kriegs und Nachkriegszeit in Wien in einer nicht streng chronologischen Abfolge
Autor
Othmar Nestroy
Herausgeber
Technischen Universität Graz
Verlag
Verlag der Technischen Universität Graz
Ort
Graz
Datum
2020
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-85125-741-0
Abmessungen
20.0 x 25.0 cm
Seiten
120
Kategorien
Geschichte Historische Aufzeichnungen

Inhaltsverzeichnis

  1. Einstimmung 8
  2. Einleitung 11
  3. Politische Propaganda 13
  4. Spiel und Sport 19
  5. Der Krieg wird spürbar 23
  6. Die großen Wendepunkte: Der Fall von Stalingrad und von Monte Cassino, die Landung in der Normandie und das Hitler-Attentat 29
  7. Privater und öffentlicher Verkehr 32
  8. Die ersten Bomben fallen auf die Innenstadt 41
  9. Der totale Krieg beginnt 47
  10. Die Front rückt näher 57
  11. Die Soldaten der Roten Armee erobern Wien 61
  12. Das Leben normalisiert sich und der Wiederaufbau beginnt 75
  13. Das lange Warten auf den Staatsvertrag 89
  14. Nachklang 93
  15. Persönliche Schicksale am Rande des Krieges 97
  16. Ausklang 115
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