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raby darein, setze es auf die Glutt, unter dem
Rein darf kein Glutt sein, nur Rings herum, das
es nicht anbrent, beilich 2. Stund, das es langsam
braun wird, wenn es genug gedünst ist, fängt es
an zu Krachen, es muß auch beim Boden schön braun
aussehen, aber nur nicht gebrennt, sonst ist die Su-
pen hantig /: sollte es aber seyn :/ so zuckere es ein wenig
setze die Rein von der Gluth, das es überfühlt schütte
Rindsuppen darauf, laß es langsam Sieden, wenn es
zu stark siedet wird es Trieb, wenn die Supen nicht
so braun ist, wie Kafee, so nehme ein wenig Schmalz
und Zucker zusamm in ein Rein, thue es so lang rüh-
ren bis es Verfaumt hat, und schön braun aussicht,
dann brenn es in die Supen, und laß es Versieden,
danach seiche die Supen herab, durch ein Sieb in
eine andere Rein, wenn es nicht recht klar ist, so
schlage ein Ey klar zu Schnee, wenn die Supen siedet
rühre solchen Schnee darunter, laß es ein wenig sieden,
seuche es durch ein Tuch, und richte an über kleine Semel-
schniteln, welche Glat seze, mann kann auch faschierte
Knödl darein legen, und ein Muskablüe dazu, diese
Supen kann nur im Winter gemacht werden, wenn
es viell Schnee giebt.
Gutte Brod Supen
Nehme Rindsupen in ein Reindl, schneide schwarzes
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Handschriftliches Kochbuch
Anno 1818
- Titel
- Handschriftliches Kochbuch
- Untertitel
- Anno 1818
- Autor
- Helga Müllneritsch (Transkription)
- Datum
- 1818
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 9.2 x 14.2 cm
- Seiten
- 176
- Schlagwörter
- Kochbücher, Kochen, Rezepte
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918
- Küche und Garten