Seite - 58 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

58 laufen sie nicht auf, man kann auch ein Rein mit Schmalz bestreichen, den Taig hinein, unten und oben ganz schwa- che Gluth, schön weiß gebachen, die Rinden herabgeschnitten, auskühlen lassen, und Stückelweis schneiden, und in Schmalz gebachen, aber lasse das Schmalz nicht zu Heis werden, so lauft es schöner auf, Bache es guth. ist fertig. Aepfel Wandl Treibe Butter oder Schmalz ab, schlage Eyer drein, her nach nihm dünste Aepfel, Treibe es durch , rühre auch ein wenig geriebene Semelprösl drunter, und Zucker es, rühre alles unter einander ab, schön flamig, bestreiche die Wandl, oder Blatl, Bache es, streue Zucker, ist fertig. Gutte Kreps. Knödl Stosse von einer Maß schön roth gesottene Krepsschallen, stosse auch 2. Eyer gros Butter dazu, thue es in ein Reindl, güsse etliche Tropfen Wasser darauf, setze es auf die Glut, laß gut Sieden, rührs öfters gut auf, das es sich nicht anbrent, hernach balge ihn durch ein Tuch, treibe ihn ab, schlage 3 Eyer darein, rührs gut ab, hernach Ha- cke die Krepsschwaifeln, rühre es auch darein, wie auch ein wenig in süssen Raim gewaikte Semmel, mische es alles gut unter ein ander, mache Nuß große Knödl daraus, setze in einer Rein einen süssen Ramm mit Krepsbutter auf, laß ihn sieden lege die Knödl darein, aber der Ram darf nicht darüberstehen, unten und oben Gluth, koch es