Seite - 82 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

82 drein, schiepe den Höchten, salze ihn ein, darnach trock- ne ihn ab mit einen Tuch, lege ihn in das gemachte Krauth, und laß ihn miteinander guth Verkochen. Forelen, oder Höchten, auch Ruthen in der Krautsupen. Nehme fische, butzes sauber, wasche es aus, und solten es große Huchen sein, schneide selbe in Stücken, und bereite den S ud also, nim Essig in eine Pfann, wenn es zu sauer ist, nim Wasser dazu, lege Lorberlaub und Roßmarin hinein, wie auch in blatl geschnittenen Zwiefel, laß eine weil sieden, richte die fische schon krum in ein Geschirr, güsse den siedenden Sud darüber, so werden sie schön blau, und resch, her- nach richte den Sud samt den fischen wider in die Pfann, und lasse es sieden, aber nicht zu viel, damit sie ganz bleiben, hernach schröke es mit kalten Essig ab, und decke es geschwind zu, und laß es stehen 2. oder 3. Stund, auch weniger, wann man nicht Zeit hat, hernach mache die Soß, nihm Butter in ein Reindl, laß ihn Heiß werden, Thue Mundmehl hinein, und laß anlaufen, schütte von gesottenen Sauern Krauth die Supen in das Reindl hinein, aber nur so viel das die Soß kurz wird, lege ein Lemony blatl hinein auch Muskablüe, ein wenig Safran, laß aufsieden, mache die fisch wider Heiß, leg es in ein Schiesel, paßier die Soß darüber, und giebs auf den Tisch, wenn die fisch in der Pfann