Seite - 124 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

124 werden, mache einen Reif herum, Bache es, mache ein Eiß darauf, und so ist es gut : Das Geschobene. Nihm ½ lb abgezogene 1. theil gröblicht gestossen, 1 theil zwerch geschnittene, und 1 theil gestiftelt geschnidene Mandl, auch Lemonyschallen klein geschnitten, von 2. Eyern die Klar flamig abgeklopft, und darein, auch ½ lb gefähten Zucker, ½ Stund gerührt, bis schön dick ist, und sich ziehen laßt, auch Lemonysaft, die Mandln darunter, aber nicht lang rühren, beschmire ein Blatl mit Butter, den Teig mit einen Messer auf das Blatl schön dün aufrichten, in den Ofen drücknen lassen, bis er Rößlet wird, mit einen Schäuferl schüberllweis zusammenschoben, und auf die Tortten ge- setzt, mit einen Eiß uiberzogen mit farben ange- spritzt, und in Ofen drücknen lassen. ist gut. Riebessel Sulzen. Mann nihmt schön Zeitige abgestrupfte Ribessel, stos- se es klein, und drücke es durch ein Tuch, lege Zucker da- rein, so süß mann es haben will, auf ein Maß Sulzen 2. loth aufgelößte Hausenblatern, laß durch ein wohlenes Tuch durchlaufen, rüchte es in die Schallen, setze es in ein kaltes Ort so ists ferttig. Sulzen von dören Weicheln Nehme 1. Maß düre Weichseln, Wasche es sauber aus,