Seite - 141 - in Handschriftliches Kochbuch - Anno 1818

141 löße die zahe Haut herunter, spicke es mit Späk recht schön, belege die Kastrolle mit Speck und Zwifl gieß ein wenig Essig darauf, dünste es schön braun. bestreue es mit ein wenig Mehl güße abermahl eine gute Rindsupe darauf, säure es mit Lemonisaft, neh- me ein wenig gestossene Kranabethbör, und treibe es durch ein Sieb in die Soß, nihm 3. Löfelvoll sauern Ramm hinein, gewürzt mit Muskablie, Safran, laß es noch einmahl aufsieden, richte es über das Wild bräd, so ist es ferttig Zebeladi:Würst. Nihm 5. lb Schweinernes fleisch, schneid es Klein gewir- felt. 2. lb Rindfleisch eben so geschnitten, untereinan- der gerührt, salze es mit Saliter, und ordinari Salz. gewürzt mit Muskablie, Pfeffer, grob gestossene Nagl, laß alles wohl unter einander Hacken, aber nicht zu feicht, dann fühls in die Ochsen=darm schön fest. verbünde es mit Spagat, und hänge es in die Luft, laß 6. Wochen, hernach hänge es 8. Tag in Rauch sodann sind sie gut, und zum gebrauchen. Mann esset es auch roher, ‐es ist auch gut für eine Speiß zu dünen Schnitzeln geschnitten :