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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Seite - 789 -
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789 Landesverfassung, Kärntner von 1849 LGBl. Kärnten/Koroška 8/1850, S. 2, KLA datsperiode vorsah, nie wirksam werden, wiewohl von einem konservativen Standpunkt die ständische Gesell- schaft darin privilegiert war. Nach Melik favorisierte das ungleiche und undemokratische Kuriensystem, wie in allen multiethnischen Ländern der Monarchie, die wirtschaftlich und politisch dominierenden ethnischen Gruppen – in den tschechischen Ländern, in Kärnten/ Koroška, in der Steiermark/Štajerska und in Krain/ Kranjska die deutschen Eliten, in Görz/Goriško, Ist- rien/Istra und Dalmatien/Dalmacija die Italiener und in Galizien die Polen. (Die Überlegungen von Melik beziehen sich auf 1861, können aber auf das System von 1849 übertragen werden, siehe unten Brauneder.) Laut Kärntner L. stellten die drei Wählerklassen, die der Höchstbesteuerten, die der Städte, Märkte und In- dustrieorte sowie die der übrigen Landgemeinden je- weils 10 Abgeordnete. Im Hinblick auf die bereits im Rahmen der Märzrevolution relevante nationale Frage wurden auch die wirtschaftlich relevanten Stimmen der zweiten Wählerklasse der urbanen Zentren stark geteilt (für die höchste Steuerklasse war das ganze Land ein Wahlkreis). Je einen Abgeordneten sollten Klagenfurt/ Celovec und Villach/Beljak stellen. Gemeinsam einen Abgeordneten stellten Feldkirchen/Trg und St.  Veit/ Šentvid, weiters Völkermarkt/Velikovec, Kappel/Kapla [Eisenkappel/Železna Kapla] und Bleiburg/Pliberk, sodann Wolfsberg/Volšperk, St.  Leonhard/Šentlenart, St.  Andrä/Šentandraž, St.  Paul/Šentpavel und Unter- drauburg/Dravograd, ebenso wie Friesach/Breže, Hüttenberg/Hittenberg, Althofen/Stari Dvor und Strassburg/Strasburg, danach Spittal/Špital, Gmünd/ Sovodenj, Greifenburg/Greifenberg, Oberdrauburg/ Zgornji Dravograd, Tarvis/Trbiž (it. Tarvisio), Her- magor/Šmohor und Malborget/Naborjet (it. Malbor- ghetto) sowie schließlich Bleiberg/Plajberk und Kreuth/ Rute. Für die Wähler der Landgemeinden, die einen we- sentlichen Anteil der slowenischen Bevölkerung stellten, galt schließlich, dass »jeder der sieben politischen Be- zirke einen Wahlbezirk« bildete, wobei »die Bevölke- rung der nach Abzug der besonders wahlberechtigten Städte, Märkte und Ortschaften höchstbevölkerten Be- zirke von Klagenfurt, Völkermarkt und Spittal je zwei, und jeder der übrigen politischen Bezirke je einen Ab- geordneten für den Landtag« wählen sollten. Formal verlor die zweisprachige L. von Kärnten/ Koroška ebenso wie die anderen L. ihre Rechtsgrund-
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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