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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Seite - 845 -
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845 Ljubljana Ljubljana in Valvasors Ehre des Herzogtums Krain, 1689, Nachdruck 1877 gen der slowenischen Volksgruppe in Kärnten/Koroška auch die Kärntner Abteilung bei der identitätsvertei- digenden Vereinigung →  Družba sv. Cirila in Met- oda [Kyrill und Method-Verein] sowie die →  Legija koroških borcev [Legion der Kärntner Veteranen], in der jene vereinigt waren, die sich an den Kämpfen für die Nordgrenze in den Jahren 1918 und 1919 betei- ligt hatten. Besondere Aufmerksamkeit wurde Kärnten/ Koroška auch durch die →  Jugoslovanska matica [Ju- goslawische (staatliche) Organisation zur Dokumen- tation und Förderung der jugoslawischen Minderhei- ten in den Nachbarstaaten] zuteil, die in Jugoslawien von 1920 bis zum Beginn der 30er-Jahre des 20. Jh.s tätig war. Der Regionalausschuss der Jugoslovanska ma- tica in Lj. gab in den 20er-Jahren des 20. Jh.s mehrere Broschüren über die Lage der Kärntner Slowenen in Österreich heraus. Zudem sammelte die Jugoslovanska matica Informationen und Dokumentationsmaterial über die Verfolgungen, denen die Slowenen in Öster- reich und in Italien ausgesetzt waren, und bewahrte alles im Obrambni (manjšinski) muzej [Verteidigungs- (Minderheiten-)Museum] auf. Die Jugoslovanska matica wurde im Februar 1925 neben der Družba sv. Cirila in Metoda, dem →  Go- sposvetski zvon, der Jugoslovanska straža [Jugoslawi- sche Wacht] und der →  Slovenska straža [Slowenische Wacht] eine der Mitbegründerinnen des →  Manjšinski inštitut [Minderheiteninstituts] in Lj. Dessen Auf- gabe war die systematische und auf wissenschaftlichen Grundlagen beruhende Verteidigung der slowenischen und kroatischen →  Minderheit in Italien, Österreich und Ungarn sowie die Sammlung unterschiedlichen Materials für wissenschaftliche und informative Zwe- cke. Das Institut gab zahlreiche Publikationen zur Lage der slowenischen Volksgruppen in den Nachbarstaaten heraus, daneben noch das Wochenblatt Manjšinski Pre- sebiro [Minderheiten Pressebüro] und das Bulletin des Minorités yougoslaves, mit denen es die Öffentlichkeit über die Minderheitenproblematik sowie über die Si- tuation der jugoslawischen Minderheiten in den Nach- barstaaten informierte. Zu erwähnen ist auch, dass in Lj. ein Konsulat der Republik Österreich eingerichtet worden war, das die Tätigkeit der slowenischen Exilanten wachsam verfolgte und das seiner Regierung über deren »irredentistische« Aktivitäten berichtete. Trotzdem war es ein Verdienst dieses Konsulats, dass zum Beginn der 30er-Jahre des 20. Jh.s die Mehrzahl der Sukzessionsfragen und die ös- terreichisch-jugoslawische Grenze gut geregelt worden waren, ebenso wie die Regelungen zum legalen Grenz- übertritt der Grundeigentümer beiderseits der Grenze, jener, die Waren transportierten, der Kulturarbeiter, Wallfahrer, Touristen, Bergsteiger, Sportler, Feuerwehr- leute usw. (→  Wallfahrten). Das trug seinerseits auch zu besseren Kontakten von Slowenen aus Slowenien mit der slowenischen Volksgruppe in Kärnten/Koroška und in der Steiermark/Štajerska sowie der Österreicher mit den deutschsprachigen in Slowenien bei.
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 2 : J – Pl
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
2 : J – Pl
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
502
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 547
  2. Lemmata Band 2 J – Pl 549
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