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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2
Seite - 28 -
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28 aus jüngeren sedimentären oder eruptiven Gebilden, sind im Ganzen von geringerer Höhe, dabei parallel oder häufig auch stockförmig gegliedert und von den aus dem Innern des Gebirges kommenden Gewässern an vielen Orten durchbrochen. Die Grenze der Ceutralalpeu gegen die Nordalpen wird durch eine physisch wohl- markirte Linie bezeichnet, die von der Dnrance in Südfrankreich ausgeht, durch die Thäler des Drae, der Jstre, von Chamonnix, des Rhone von Martigny aufwärts, der oberen Renß nnd des oberen Rheins bis Feldkirch läuft, dann über den Arlberg in das Innthal einfällt, längs des Ziller, der Salza, der Enns, der steirischen Salza und Leitha bis Wiener-Nenstadt fortzieht und bei Ödenburg endigt. Die Grenze der Centralalpen gegen die Südalpen beginnt erst bei Lnino am Lago maggiore, setzt sofort über den Luganer und Comer See, folgt dann der Adda aufwärts bis Bornno, der Etsch abwärts bis Bozen, weiter dann dem Eisack, der Rienz nnd der Dran und endet bei Marburg an der Grenze des Flachlandes. Jede fernere Eintheilnng in kleinere Gruppen geschieht nur innerhalb dieser drei Zonen. Ehe wir jedoch in eine etwas umfassendere Darstellung der Alpeneintheilung eingehen, sei es uns gestattet, einige der in der Orographie angewendeten allgemeinen Maß- bestimmnngen zu erörtern. Was man nnter der mittleren Gipfel- und der mittleren Sattelhöhe eines Kammes oder Gebirges zu verstehen hat, bedarf wohl, wie ich denke, keiner Erklärung. Die mittlere Kammhöhe ist das arithmetische Mittel dieser beiden Höhen und zeigt uns jenes Höhenmaß, welches ein Gebirge bekäme, wenn man alle Gipfel und alle Sättel zu einer geraden horizontalen Linie ausgleichen könnte; sie ist das wichtigste orometrische Höhenelement. Unter der mittleren Schartnng versteht man den Unterschied zwischen der mittleren Gipfel- und der mittleren Sattelhöhe, und sie belehrt uns über den Grad der Geschlossenheit oder Zerrissenheit eines Gebirges. Je größer die Schartnng, desto tiefer schneiden die Sättel in den Körper des Gebirges ein. Die mittlere Sockel- höhe ist jenes absolute Höheumaß, welches durch eine ideale Ausgleichung aller Thalhöhen eines Gebirges auf ein mittleres gemeinsames Niveau zum Vorschein kommt. Die mittlere relative Kammhöhe endlich oder die Differenz zwischen der mittleren Kamm- uud der mittleren Sockelhöhe gibt uns im Allgemeinen die Höhe der Kämme über die Höhe der Thäler an. Nur die Ostalpen in ihrer Gänze und die östlichen Theile der centralen und südlichen Zone der Mittelalpen gehören unserem Staatsgebiete an. Wir wenden uns daher sofort den letzteren zu. Wittelatpen. Centrale Zone (Centrale Mittelalpen). Die östlichste Gruppe derselben wird gebildet durch die rhätischeu Alpen, welche durch die Maira und den Inn in einen nördlichen nnd einen südlichen Hauptzug geschieden werden, beide Züge aber sind dnrch den tiefen Längeusattel der Maloja mit einander verbunden.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil
Band
2
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.77 x 26.41 cm
Seiten
344
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 5
  2. Orographie und Hydrographie 19
  3. Geologische Übersicht von Österreich-Ungarn 87
  4. Die klimatischen Verhältnisse Österreich-Ungarns 135
  5. Österreich-Ungarns Pflanzenwelt 185
  6. Zoologische Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 249
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