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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2
Seite - 56 -
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56 4. Die linke Seite des Granthales wird von solchen Höhenzügen begleitet, die sich als breite Massive aneinander reihen und den ganzen Ranm zwischen den Thälern der Gran, Eipel und Rima ausfüllen. Im Norden sind es meistens große Kalkmassive, an diese schließen sich krystallinische und trachytische Gebilde an. Es erstrecken sich die Kalkmassive von Neusohl bis Muräuy, ihr höchster Gipfel ist die Fabova Hola (1.441 Meter) zwischen Bries und Theißholz. Südwestlich davon erheben sich die Grnppen des Vepor und der Poläna (1.445 Meter), die größteutheils aus Grauit und krystallinischen Schiefern aufgebaut sind. An den Vepor schließt sich das Ostrovskygebirge an; die tiefste Einsattelung desselben ist der Kriväuyer Paß (432 Meter), über welchen die ungarische Staatsbahn aus dem Thal der Eipel in jenes der Szalatuya und uach Altsohl gelaugt. Im Südwesten des Ostrovskygebirges breitet sich das Schemnitzer Gebirge ans, dessen höchster Gipfel der Sitna (1.030 Meter) ist und wo trachytische Gebilde vorherrschen. Wir nennen alle diese Gruppen und Massive das Ostrovsky-Vepor-Gebirge. 5. Zwischen denThälern der oberenWaag nndGran erhebt sich ein hoher geschlossener Gebirgszug, der nördlich von Neusohl mit dem Stnretzer Sattel beginnt und im Osten mit dem Königsberg endet. Dieser schöne Gebirgszug heißt die niedrige Tatra oder die Sohler Alpen. Er besteht größteutheils aus Gneiß und Granit. Die höchsten Gipfel desselben sind: die Prasiva (1.700 Meter), der Djnmbir (Gyömber, 2.043 Meter) und der Königsberg (Kralova Hola, 1.942 Meter). 6. Der niedrigen Tatrakette gegenüber erhebt sich die Kette der hohen Tatra, das höchste und prachtvollste Gebirge Ungarns. In Nord und Süd durch Thalweitungen getrennt, starren die Granitwäude und Thürme der hohen Tatra empor und senken sich auf der Südseite mit kurzen Widerlagen in das hügelige Flachland des Poprädthales; auf der Nordseite ist die Abdachung eine stufenförmige. Die eigentliche hohe Tätra ist ein unbeschreiblich zerschartetes, in den wildesten Graten lind Klippen sich erhebendes Gebirge. In den Schründen der höchsten Spitzen bleibt der Schnee auch im Sommer liegen. In den tief eingeschnittenen Qnerthälern sind viele kleine Seen (Meeraugeu), die höchsten thauen fast nie auf. Einer der größten derselben ist der 1.400 Meter hoch liegende große Fischsee. Der höchste Gipfel ist die Gerlsdorfer Spitze (2.659 Meter), die Eisthaler und die Lomnitz er Spitze sind nur um einige Meter niedriger; den westlichen Flügel der eigentlichen hohen Tätra krönt der große Kriväny (2.492 Meter). Die westlich sich anschließenden Liptauer Alpen und die im Osten vorgelagerten Belaer Berge uud die Zipser Magura sind bedeutend niedriger. In dem Belaer Kalkgebirge befindet sich die in jüngster Zeit berühmt gewordene Tropfsteinhöhle. 7. Im Süden vor dem Städtchen Popräd schließen sich an den Königsberg niedrige Bergzüge an, die nur zum Theil bewaldet sind und den Raum zwischen den Thälern des
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil
Band
2
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1886
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.77 x 26.41 cm
Seiten
344
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Einleitung 5
  2. Orographie und Hydrographie 19
  3. Geologische Übersicht von Österreich-Ungarn 87
  4. Die klimatischen Verhältnisse Österreich-Ungarns 135
  5. Österreich-Ungarns Pflanzenwelt 185
  6. Zoologische Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 249
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