Seite - 131 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2

131 Verwendung finden nnd von den Schiefern der Devousormation petrographisch schwer zu trennen sind; sie werden als Cnlm schief er bezeichnet und bilden die Unterlage der productiven Steinkohlenschichten des großen oberschlesischen Steinkohlenbeckens, von welchem nur zwei Randstücke, bei Mährisch-Ostrau und bei Krakau, dem Gebiete unserer Monarchie angehören. In Mähren und Schlesien kennen wir über den Schichten der Steinkohlenformation keine jüngeren mesozoischen Ablagerungen; in großer Mächtigkeit sind solche dagegen im Ter Basaltfelsen Vergotsch. Gebiete von Krakau entwickelt; sie besitze» eiu besonderes^ Interesse für den österreichischen Geologen, der mir hier auf heimischem Gebiete die Trias- und Juraformation in ihrer gewöhnlich als normal betrachteten nordeuropäischen Ausbildungsweise studireu kann. Die Trias erscheint in ihre» drei Stnfen als bunter Sandstein, Muschelkalk uud Keuper; von der Juraformation fehlt zwar die tiefste Stufe, der Lias, die beiden oberen Stufen aber sind, und zwar der braune Jura (Dogger) durch meist sandige und thouige Gesteine und der weiße Jura (Malm) durch helle Kalksteine vertreten. Der Muschelkalk sührt sowohl Eisensteine, als auch Blei- uud Zinkerze, die, weuu auch nicht in so ausgedehnten: Maße wie in Oberschlesien, doch anch in unserem Gebiete ausgebeutet werdeu. s»