Seite - 134 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2

134 der in das Plateau canonartig tief eingeschnittenen Flüsse des Duiester-Thalsystemes, zu Tage. Dieselben gehören theils der marinen, theils der sarmatischen Stnse an; in der ersteren machen sich insbesondere ausgedehnte Ablagerungen von Leithakalk, über welchem häufig Gypsflötze auftreten, bemerkbar. Die Unterlage dieser Neogengebilde des Duiester- gebietes bildet ein, nur in den engen Thalrinnen entblößtes System horizontal gelagerter älterer Sedimentgesteine, in welchem in der Reihenfolge von oben nach unten Kreide-, Jura-, Devon- und Silurschichten vertreten sind. Die weitaus größten Flächen des galizischen Tieflandes werden aber von Diluvial- schichten bedeckt, die theils aus Löß, theils aus Schotter uud Saud, mitunter auch aus Flugsaud bestehen. Schutt und Blöcke nordischer, großentheils skandinavischer Gesteine, die der heutigen Auffassung nach zur Diluvialzeit durch Gletschereis aus ihreu Heimatstätten nach Süden transportirt wurden, sind allerorts über die galizische Tiefebene zerstreut.