Seite - 318 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2

318 3pg,Uan?anii, Lardiaroäon kionäsletii), der Hammerfisch (^x^aena malleus), der Fuchshai (^lopeeias vulpes), die Lentiina 3alviar>i und andere mehr. Die Meerengel (Squatina an»elus) vermitteln die Beziehungen zu den Rochen, die in den Arten kikrja miraletus, clavata, I^aevirn^a vx^rrk^nella. 'I'rv^on pagtinaea, in der Adlerroche (N^Iivdalis aquiia) und in der merkwürdigen Zitterroche (l'vi^eäo narks. I'. maimoiata) ihre verbreitetsteu und bekanntesten Repräsentanten finden. Außer der Seepricke wäre endlich des berühmten Lanzettfischchens zu gedenken, welches in der Nähe von Lesina als klarissimum vorkommen soll. Die wirbellosen Thiere uuseres Meeres sind in den letzten Deeennien wiederholt zum Gegenstande eifrigster Durchforschung erwählt worden; neue Arten wurden aufgefunden, bereits bekannte genauer beschrieben, auch über die Tiefenverbreitung der Meeresorganismen eingehende Beobachtungen angestellt. Mehrere werthvolle Localsannen enthalten Angaben über die Zeit des Erscheinens, des Fortpflanzungsgeschäftes der wichtigeren Arten und setzen uns in die Lage, beiläufig die Dichtigkeit der thierischen Bevölkerung unserer Küsten in den verschiedenen Jahreszeiten zu erschließen. Gleichwohl sind wir in der Erkenntniß der Thatsachen der geographischen Verbreitung der Seethiere unseres Küstengebietes, namentlich des südlicheren, noch lange nicht genügend und vorerst nur bezüglich der höheren und der Untersuchung leichter zugänglichen Formen genauer unterrichtet; die gründlichste Kenntniß besitzen wir aus naheliegenden Gründen über die Bai von Trieft und den abgeschlosseneren Qnarnero. Die höchststehenden wirbellosen Thiere, die Mantelthiere oder 1'unioata sind in unserer Fauna durch circa 90 genauer charakterisirte Arten repräsentirt; 39 hiervon entfallen auf die „einfachen" Asci dien oder Seescheiden, welche sieben bisher nur (?) an unserer Küste aufgefundene Arten uns vorführen (wie ^sciäia murieatn, ^seiäia aspera zc.). Sehr bemerkenswerth ist das Vorkommen des interessanten Lkovreulius eallensis bei Lesina, gemein und weitverbreitet sind die ^seiäia mentuln, mammillata, Mcrocosmus vulgaris (»Ova cli mar") zc. Die geselligen Ascidien finden in der (ülavellina (tüavellina kiissoana), die noch wenig erforschten L^nasciÄien in den Gattungen ^maroeeium, l^eptoelirmin, videmniuiii, Lotrxllus zc. ihre Vertretung. Die Gesammtzahl der Synascidienarten unseres Küstengebietes läßt sich dermalen kaum approximativ genau feststellen. Mau notirte (1884) für die Bncht von Rovignv allein 49 Arten, darunter 29 nene. Die freischwimmenden Formen der Mantelthiere, so die prächtigen Feuerwalzen oder k^rosvmen, die merkwürdigen ^sipenZienIarien und glashellen Salpen bevölkern hauptsächlich das Mittelmeer; von letzteren erscheinen jedoch in der Adria die 3alpa pinnata, 8. 6emc»eraliea-mueronata und die 3. atrieana-maxima.