Seite - 324 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2

324 die Serpeln und gar verschiedenartig sind die aus Sandpartikelchen, Muscheltriimmern nnd dergleichen zusammengeleimte» dünnen Röhren der artenreichen Terebellen. Unsere Fauna weist 71 Arten tudicoler?olzckaeten auf, darunter etwa 21 eigenthümliche; zu diesen gehören unter anderen: (ülz'mene (Quaruero), l-eiodione leiop^^os (Cherso), ptivlloekaetopterus ^raeilis (Crivizza), Uslinna a6riatica (Zaole), sieben Ladella- Arten:c. Weitere Verbreitung haben: Oas^dranekus eackucus. k^ol^opktkalmus pictus, ^renieola marina, Ltsrnaspis seutata. I^a^is Xnreni (Zaole), vier Amphitriteu, poi^mnia nedulosa (sehr gemein), die schöne 3pirc>Arapkis LpaIIan7.ani, ^lvxieola inkun^idulum, Serpula ^kilippii, ?rvtula protula (intestinum). Von den ectoparasitisch auf Haarsternen (^nteäon rosaeea) lebenden Myzostomen haben wir zwei Species: .VI^/o^tom!l ^ladrum und ^l. eirrikerum. Die Sternwürmer treten in neun Arten auf; von diesen fand sich 'l'tialassema ^i^as bisher nur bei Trieft vor; Lonellia viridis, ?tiascc>Ic>soma vulgare, ^spickosipkon I^IüIIeri u. f. w, sind weit verbreitet, Lipuneulus nuckus uud ?korc>nis kippoerepia wurden in unserem Gebiete nur im Triester Golfe beobachtet. Die marinen Blutegel unserer Fauna beschränken sich auf die ?ontczbckells murieata und die k'ontodÄella olixotkela. Unter den freilebenden Rundwürmern kommen nur drei Nematoden in Betracht: das bei Portore gefundene Lnekeliäium »dtusum, der Lnoplus trickentatus und der noch fragliche Lnoplus quadriäentatus (Trieft). Sehen wir ab von den entoparasitischen Arten der Plattwürmer, so wären ein Trematode, die (üercaria setikera (Trieft), circa 23 Gattungen mit 36 Arten Turbellarieu oder Strudelwürmer und 13 Arten der Nemertinen oder Schnnrwürmer zu berücksichtigen; von ersteren fanden sich bisher unter anderen nur in unserem Gebiete die Arten: Lxl-tomorpka sudtilis (Capo d'Jstria), Ltenostoma Liedulckii (Trieft), plaZiosloma sulpkureum (Trieft), ?la»ic)stc)ma sipbonopkorum (Trieft, Lesina). Die Echinodermeusauua des Mittelmeeres umfaßt etwa hundert Arten; über die Hälfte derselben leben aber anch an der österreichisch ungarische» Küste, die überdies noch fünf einstweilen ihr eigenthümliche Formen aus der Classe der Seewalzen, in summa 59 Species aufweist. In überwiegender Zahl finden sich die Seester ne vor (25 Arten), diesen folgen die Meerwalzen (22 Arten) und Seeigel (11 Arten), während die Haar- sterne nur in der zierlichen, prächtig gefärbten lüomatula mecjiterranea auftreten. Die Seesterne führen uns in der Snbclasse der Asteroideen neun respective zehn bis in den Golf von Trieft hin vorkommende und zwei erst im südlicheren Gebiete zu beobachtende Species, nämlich: ?entaZc>naster plaeenta (Lissa, Ragusa) und die schöne 1.ui6ia eiliaris (Spalato) vor. Nebst fünf ^stropeeten-Arten, dem auf steinigem Grunde lebenden ^steracantkivn ^laeiale, findet sich unter anderen von den Felseninseln Rovignos an auch