Seite - 327 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Naturgeschichtlicher Teil, Band 2

327 Lc^varÄsia (Zrukei und die im Quarnero lebende ?al^tkc»a univiltata neben den anderen weiter verbreiteten Species der Gattungen ^ctinia, kunoäes, ^äamsia, Lerian- tkus u. s. w. vorführen. Von Antipathar iern besitzen wir nur zwei, im nördlichsten Theile der Adria fehlende Arten: ^ntipatties subpiimata und I^eiopatkes I^amal^ii, beide bei Lagosta constatirt, von Madreporar ien indeß neun Gattungen (14 Arten) mit der bis jetzt nur bei Lesina beobachteten ^stroeoenia pkarensis; die gemeine Olaäoeoia präseutirt sich in drei Arten, doch fehlt davon LIaäocora skellaria im Triester Golfe und von der ebenfoviele Arten aufweisenden LuIunopIiMia ist nur L. Laiiäiana auch nördlich von Quarnero angetroffen morden. Die Ordnung der Alcyonarieu (11 Gattungen, 13 Arten) verbreitet sich mit vier Arten bis Trieft: kiluzoxenia rosea, (^ornularia corrmeopiae, ^le^onium palmatum, Veretillum e^nomorium; südlicher bleiben die Rindenkorallen (Kvi-Zonia mit drei Species), die Edelkoralle und die Seefeder- arten: ^ennalula pkospkorea, k'unienlina qua6i angularis; nur im Quarnero findet sich die Virgularia, multitlora. Was schließlich die Schwammfauna der österreichisch-ungarischen Monarchie betrifft, so weist dieselbe etwa 150 Arten auf, vou denen 45 auch in der Bai von Trieft leben. Die Mehrzahl derselben vertheilt sich auf die Ordnungen der Horn schwämme, ferner der .Uonaetinelliäae' und der Steinschwämme (l'etiÄetinellidae); der ersteren, welche uns mit der wichtigsten Art, mit dem Badeschwamm bekannt macht, wurde bereits oben gedacht, ihr gehören unter anderen noch der sogenannte Kothschwamm (Lacospongia) und die Spongelien an, von welch letzteren LponZelia palleseens bisher nur an unserer Küste und bei Neapel sich vorfand. Die Monactinelliden erscheinen in den Gattungen Lkonäiosia („Meeruiereu"), Hircinia, (mit ^pljsilla Zulpduiea und i-osea als „adriatischen" Arten), kierüera (mit kleniera ioerustans), Vios, (Bohrschwamm), u. s. w. Die Steinschwämme führen uns den Rinden- sch w am m Keoäia, die „Seelimo nien" die Gattnngen Laminus, Lteletla, ^neorina, (?l. monolopka und ?!. clilopka) vor. Die Gallertschwämme sind durch die Gattung Halisarca (H. Ivbularis), die Kalkschwämme durch die arten- armen Geschlechter Kranlia und 3)con repräsentirt. Das vorstehende kurze Referat ist der erste bisher unternommene Versuch eiuer zusammenfassenden Tarstellung der in thiergeographischer Hinsicht zunächst in Frage kommenden Verhältnisse der österreichisch-ungarischen Monarchie. Indem ich mir die ausführliche Bearbeitung desselben Stoffes an anderer Stelle mit den meine Angaben nnd Folgerungen stützenden Belegen ans der leider sehr zerstreuten einschlägigen Special- literatur vorbehalte, erfülle ich zum Schlüsse meiner Arbeit nnr eine angenehme Pflicht, wenn ich mit dem besten Danke jener Herren gedenke, welche mir bisher noch nicht