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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
Seite - 36 -
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36 ihm als letztes Ziel die Bildung eines selbständigen Staates vor, der als starker Damm gegen die von Osten her drohenden Gefahren außer Böhmen die deutsch-österreichischen Länder und Theile Ungarns umfassen sollte. Doch zur Bildung eines derartigen Staats- wesens war die Zeit noch nicht gekommen. Auch hatte Ottokar die Kraft des deutsche« Reiches, aus dessen Kosten das seinige sich erweitern sollte, unterschätzt. Dem Untergänge der Staufer war in Deutschland das sogenannte Interregnum gefolgt, eine Zeit tiefster Zerrüttung und Ohnmacht, da die auf den Thron erhobenen auswärtigen Fürsten Alfons X. von Kastilien und Richard von Cornwallis blos Schatten- könige waren, unter denen die bisher geltende Obermacht Teutschlands in Europa verlöre» ging. Nun aber machten die Fürsten dieser „schrecklichen kaiserlosen Zeit" dadurch ein Ende, daß sie den Grafen Rudolf von Habsburg aus den deutschen Thron erhoben. Die Habsburg auf dem Wiilpelsberg an der Aar (Schweiz). Rudolf war der älteste Sohn des Grafen Albrecht von Habsbnrg und einer Gräsin von Kyburg, im Jahre 1218 geboren und von Kaiser Friedrich II. ans der Taufe gehoben. Die Besitzungen seines Hauses lagen in der Schweiz und in Schwaben. In der Schweiz, an der Aar, liegt auch die Stammburg des Hauses, die vielbesungene Habsbnrg. Guntram der Reiche, dessen Sohn Kanzelin als Graf von Altenburg bezeichnet wird, gilt als der Stammvater des Geschlechtes. Von Kanzelins Söhnen gründete der eine, Radebodo, der- selbe, an den sich die Sage von den „Mauern Habsbnrgs" knüpft, im Verein mit feinem Bruder (oder Schwager) Werner, dem Bischof von Straßburg, das Kloster Muri in der Schweiz, während der dritte (zweite) Bruder Rudolf das elfäßische Kloster Ottmarsheim mit der noch heute erhaltenen merkwürdigen, der Aachener Pfalzcapelle nachgebildeten Kloster- jetzt Pfarrkirche gestiftet hat. Von Radebodos Söhnen wird der jüngste Werner nrkundlich zum ersten Male als „Graf von Habsburg" bezeichnet. Grafen wurden die Habsburger in jener Zeit genannt, nicht weil ihr Besitz eine Grafschaft war, sondern weil
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil, Band 3
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Übersichtsband, 1. Abteilung: Geschichtlicher Teil
Band
3
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1887
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.64 x 22.39 cm
Seiten
278
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch

Inhaltsverzeichnis

  1. Geschichtliche Übersicht der österreichisch-ungarischen Monarchie 1
    1. Ethnographische Einleitung 1
    2. Geschichtliche Übersicht 33
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild