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Edition
dieser hat die extracten aus den abhandlungen nachzutragen, um die aus-
ständige pupillengelder einzutreiben, die gerhabenschafts rechnungen zu
untersuchen, auch sequestrazionssachen, indessen die alten kauf -, heu-
raths -, vertrags-protokollen der oberkammer nachzutragen und nach mög-
lichkeit zu berichtigen, auch die gmeindrechnungen zu bemängeln.
[§ 8]
Registrator Adler ,
jährl(iches) gehalt 700 fl,
hat nebst der registratur auch die paktur Heiligenstadt zubesorgen, wie
auch augenschein, spörren etc. die relazionen zuerstatten etc., indessen
die ausständige abhandlungen, lange gwöhren in die gehörige bücher und
protokollen nachzutragen, muß sich auch in andern fällen alß kreisamts
tagsazungen, schullungen etc. gebrauchen lassen. hDie registratur hat er in
das politische und justizfach abzutheilen und die alten schriften, besonders
in ein archiv einzutheilen, worunter hauptsächlich was das stift angehet,
privilegien, marchungen , verträge etc.h
[§ 9]
Rentmeister Wolf ,
so lang er lebet 1.400 fl, jährl(iches) gehalt künftig 1.200 fl,
besorget die gantze kontribuzion und rentgefälle , hat jährlich eine haupt-
rechnung von allen dominikal gefällen und ganzen contribut zu machen,
somit einer individual ausweisung aller restanten. Er hat auch monathlich
nebst dem kontribuzional die eingegangene dominkalrenten sammt taxen in
die praelatur abzufihren.
[§ 10]
Rentamtsschreiber Peitler ,
jährliches gehalt 450 fl,
die nachträge, fassionen und abaenderungssachen zu verfassen.
[§ 11]
Zehenthandler Peÿerl ,
jährliches gehalt 1.000 fl,
besorget beÿde zehentbücher von den obern und untern zehentamte , alle
kirchen- und blanckmarchungen, schäzungen, lizitazionen, hat jährlich eine
rechnung von beeden zehentbüchern zumachen, sammt einer individual
ausweisung, über alle restanten. iBeruffet sich auch sein in numern fortlauf-
fendes journal belegt es mit den zehentregistern und abgefihrten meßregis-
ter, welches aber nicht von kellerammt adjunktiret werden. N(ota) b(ene):
vermög den ein dienst veränderung begern, solches ist besonders auszuwei-
sen. N(ota) b(ene): die packtur im Ottakrin .i
h –h ergänzt
i –i ergänzt
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INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Titel
- INSTRUKTIONEN UND ORDNUNGEN DER STIFTSHERRSCHAFT KLOSTERNEUBURG
- Untertitel
- Quellen zur Verwaltung sowie zur Land- und Forstwirtschaft einer geistlichen Grundherrschaft in der Frühen Neuzeit
- Herausgeber
- Josef Löffler
- Verlag
- Böhlau Verlag
- Ort
- Wien
- Datum
- 2021
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-205-21304-8
- Abmessungen
- 15.5 x 23.0 cm
- Seiten
- 876
- Kategorien
- Geschichte Vor 1918
Inhaltsverzeichnis
- Verzeichnis der Editionseinheiten 9
- Geleitwort 21
- Vorwort 23
- EINFÜHRUNG 25
- 1. Einleitung und Forschungsstand 25
- 2. Die Stiftsherrschaft Klosterneuburg und ihre Verwaltung 30
- 2.1 Die Besitzungen des Klosters 30
- 2.2 Die Einkünfte der Stiftsherrschaft 35
- 2.3 Die Stiftsleitung: Propst, Dechant und Oberkellerer 39
- 2.4 Allgemeine Tendenzen in der Stiftsverwaltung im ausgehenden Mittelalter und in der Zeit der Konfessionalisierung 45
- 2.5 Die Amtsträger und der Verwaltungsaufbau vom frühen 16. bis Mitte des 17. Jahrhunderts 52
- 2.6 Die Herrschaftsverwaltung von der Mitte des 17. Jahrhunderts bis zur Verwaltungsreform des Jahres 1786 59
- 3. Die Quellen 65
- ERLÄUTERUNGEN ZUR EDITION 79
- 1. Die Quellenüberlieferung 79
- 2. Die Editionseinheiten und deren Anordnung 95
- 3. Aufbau der Editionseinheiten 101
- 4. Editionsgrundsätze 107
- EDITION 111
- 1. Texte zur Reform der Verwaltung (Mitte des 16. Jahrhunderts) 111
- 2. Der landesfürstliche Anwalt 126
- 3. Das Hofmeisteramt 140
- 4. Die Rentkammer 257
- 5. Die Oberkammer 282
- 6. Die Registratur 362
- 7. Die einzelnen Herrschaften, der Meierhof in Tuttendorf und der Lesehof in Krems 370
- 7.1 Instruktion für den Meierhof in Tuttendorf sowie Bestallung und Revers des Meiers 370
- 7.2 Instruktion und Revers des Verwalters des Hofes in Krems 376
- 7.3 Instruktionen für den Pfleger der Herrschaft Hagenbrunn 380
- 7.4 Instruktion für den Pfleger der Herrschaft Atzenbrugg 385
- 7.5 Instruktion für den Rentschreiber in Prinzendorf 388
- 7.6 Instruktion für den Rentschreiber in Stoitzendorf 392
- 7.7 Instruktion für Beamte auf der Herrschaft Prinzendorf 398
- 7.8 Erklärung des Justiziars der Herrschaft Hauskirchen 402
- 8. Das Kammeramt 404
- 9. Die Forstwirtschaft 423
- 9.1 Instruktionen für den Förster 423
- 9.2 Instruktionen für den Förster für die jenseits der Donau gelegenen Forstgebiete (Tuttenhof) 472
- 9.3 Instruktion für den Förster in der Schwarzen Lacken 482
- 9.4 Instruktion für den Förster über die Holzausgabe an die Klosterbediensteten 487
- 9.5 Reverse von Förstern 489
- 10. Kelleramt, Weinbau und Weinzehent 493
- 10.1 Kellerordnung 493
- 10.2 Instruktion für die Weingärten 518
- 10.3 Instruktionen für den Weinkellner 520
- 10.4 Instruktion für den Hofbinder 554
- 10.5 Instruktion für die Zehenthandler und Paktisten 559
- 10.6 Instruktion für den Zehenteinbringer in Höflein 562
- 10.7 Instruktionen für den Weinkellner über die Weinausspeisung an die Klosterbediensteten 563
- 10.8 Instruktion für den Kellermeister über die Weinausspeisung an die Untertanen 574
- 10.9 Instruktion für den Weinbeschreiber 582
- 10.10 Heiratsrevers eines Weinzehenthandlers 584
- 11. Das Küchenamt 585
- 12. Das Pfisteramt 609
- 13. Das Spital und die Stiftsapotheke 650
- 14. Der Pferdestall und das Fuhrwesen 679
- 15. Angestellte und Handwerker 709
- 16. Die Donauschifffahrt 724
- 17. Die Kanzleiordnung aus dem Jahr 1786 und damit in Verbindung stehende Texte 730
- VERZEICHNISSE UND REGISTER 783
- 1. Quellen- und Literaturverzeichnis 783
- 2. Abkürzungsverzeichnis 798
- 3. Maße, Gewichte und Geldeinheiten 799
- 4. Pröpste des Stiftes Klosterneuburg 800
- 5. Glossar 801
- 6. Personenregister 841
- 7. Ortsregister 845
- 8. Sachregister 848