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„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“ - Tagebücher 1839–1858, Band III
Seite - 261 -
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26121. Mai 1856 gibt es von neuen Bahnprojecten noch die kärnthnerische, die croatischsla- wonische fiume-vukovar, bey welcher ich ersucht worden bin, den vorsitz im gründungscomité zu übernehmen, ich erwiderte, dass ich es nur auf aus- drückliche Aufforderung Brucks thun würde. ich wünsche nicht, bey gar zu vielen dingen betheiligt zu seyn. obwohl ich den weiterreichenden einfluß, welchen derley stellungen geben, durchaus nicht gering anschlage, ja darin sogar für mich ein hauptmoment liegt, so fürchte ich doch, den schein der gewinnsucht auf mich zu laden. gerade in dieser Zeit muß man so ängstlich für seinen guten nahmen seyn wie ein mädchen. die constituirung der italienischen eisenbahngesellschaft geht nicht ohne schwankungen und stockungen von statten, erstlich stoßen wir bey der Pedanterie der Behörden und wohl auch dem übelwollen toggenburgs und Bachs auf eine menge formeller Anstände, ebensoviele und mir persön- lich noch unangenehmere schwierigkeiten aber bereitet uns cordon, welcher der gesellschaft von Bruck zum Präsidenten decretirt worden ist und auch nicht eine der dazu nothwendigen eigenschaften besitzt. es wird mir keine kleine mühe kosten, mit diesem beschränkten kleinigkeitskrämer fertig zu werden, der Alles an sich reißen möchte, während mir die gründer und der in ihrem nahmen hier anwesende Baron langsdorff beständig vorpredigen, wie sie nur von mir den fortgang der sache erwarteten und mich als die eigentliche cheville ouvrière ansähen, ich aber wiederhole ihnen täglich, wie wenig ich dazu geeignet bin mich zu insinuiren, de me faufiler dans une posi- tion, dazu fehlt es mir sowohl an gewandheit [sic] als an geduld. Bruck, der sich in Alles mischt, hat uns wie weiland carl Xii. seine stiefel als regenten hingestellt. doblhoff ist schon seit einigen Wochen hier, erzherzog ferdinand max, der von Paris nach holland geht, hat ihn, obwohl er sich deßhalb bey ihm meldete und ihm sein haus und seine Person zur verfügung stellen wollte, nicht einmahl kommen lassen!! und bleibt nun ganz ruhig hier und freut sich, der Plackerey entgangen zu seyn. Aber, ils en sont encore toujours là, die ochsen. gabrielle war einige tage mit ihrer erzherzoginn hier und ist nun wieder hieher zurückgekehrt, um ihren hof hier abzuwarten. das Wiener Bankhaus rothschild war) und eine gruppe von galizischen großgrundbesit- zern auf. Zunächst erhielt mit kaiserlicher entschließung v. 27.5.1856 die nordbahn die li- nien bzw. Konzessionen bis Przemyśl, die neue „Galizische Carl Ludwig-Bahn“ (an der sich inzwischen auch die rothschild-gruppe aus credit-Anstalt, nordbahn und dem Bankhaus Rothschild beteiligt hatte) jene von Przemyśl über Lemberg an die russische und moldau- ische Grenze. Anfang 1858 wurde nach neuerlichen Verhandlungen an Stelle von Przemyśl krakau als end- bzw. Anfangspunkt der beiden linien festgelegt.
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„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“ Tagebücher 1839–1858, Band III
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
„Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“
Untertitel
Tagebücher 1839–1858
Band
III
Autor
Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg
Herausgeber
Franz Adlgasser
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2011
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-205-78612-2
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
476
Schlagwörter
Viktor Andrian-Werburg (1813 - 1858), Revolution 1848, Austrian Neoabsolutism, Austria future (1842), Late Vormärz, Reform and Repression
Kategorie
Biographien

Inhaltsverzeichnis

  1. Tagebücher 1854–1858 7
  2. Literatur 359
  3. Kommentiertes Personenregister 373
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