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vom 21.04.2020, aktuelle Version,

Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aldrans

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Aldrans enthält die 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Aldrans.[1]

Denkmäler

Foto   Denkmal Standort Beschreibung
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ObjektID: 41396
Bahnhofweg 2
Standort
KG: Aldrans
Das ansitzartige Landhaus wurde um 1910 im Heimatstil errichtet und in den 1920er Jahren erweitert. Der zweigeschoßige Bau mit ausgebautem Dachgeschoß hat ein steiles, allseits vorkragendes Satteldach, auf dem First ein Glockentürmchen. Die Fassadengliederung erfolgt unregelmäßig durch rustizierende Natursteine an den Gebäudeecken und als Fensterrahmung. An der Südfassade ein Wandbild.[2]
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ObjektID: 38653
bei Bahnhofweg 2
Standort
KG: Aldrans
Das oktogonale, turmähnliche Gartenhäuschen wurde in verputzter Riegelbauweise in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet. Es hat hochrechteckige Fenstern und Türen, eine geschweifte Haube und eine hölzerne Laterne. Ursprünglich gehörte es zum sogenannten Zephyris-Schlössl.[3]

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Kath. Pfarrkirche hl. Martin und Friedhof
ObjektID: 63836
Dorf
Standort
KG: Aldrans
Die Pfarrkirche hl. Martin ist ein im Kern gotischer Bau und von einem Friedhof umgeben. Urkundlich 1426 und 1482 geweiht. In der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Kirche barockisiert, 1893 nach einem Brand umgestaltet, 1966/1967 erfolgte ein moderner Umbau. Der schmalhohe Bau ist von der Gotik bestimmt, an der Westseite wurden eine moderne Totenkapelle und eine moderne Sakristei unter tief herabgezogenen Schleppdächern angefügt. Das ehemalige Hauptportal an der Nordseite ist spätgotisch, spitzbogig und mehrfach gekehlt. Der Chor hat einen dreiseitigen Schluss und ein Rundbogenportal gegen Süden. Der Innenraum ist von den Umgestaltungen des 20. Jahrhunderts bestimmt.[4]
Datei hochladen Mösl-Kapelle, Schützenkapelle
ObjektID: 38654
Dorf 12
Standort
KG: Aldrans
Die kleine offene Kapelle mit einem dreiseitigen Chorschluss und einem steilen Satteldach stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die einjochige Kapelle ist durch Rundbogenfenster und einen breiten Rundbogeneingang gegliedert. Die Kanten werden von Flachpilastern mit verkröpftem Kranzgesims umschlossen, im Giebel querovale Kartusche mit Tiroler Adler und Inschrift. Kreuzgewölbe und drei Stichkappen über Konsolen. Ein Giebelfresko von Anton Kirchmayr (etwa 1950) ist nicht mehr erhalten. Im Chor Freskenreste.[5] Altarbild Kreuzigung aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[6]
Datei hochladen Villa Rosenegg
ObjektID: 29046
Innsbrucker Straße 2
Standort
KG: Aldrans
Die Sommervilla aus der Biedermeierzeit wurde um 1856 errichtet. Sie ist weitgehend unverändert erhalten, kleinere Umbauten erfolgten 1873 und 1910. Das Gebäude hat einen rechteckigen Grundriss, ein flaches Walmdach, ein hohes Erdgeschoß und einen aufgesetzten Mezzanin. In der quadratischen Portalöffnung stehen zwei eingestellte Säulen mit ionischen Kapitellen aus Naturstein.[7]

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Prockenhof-Kapelle, Mariahilfkapelle
ObjektID: 38655
bei Prockenhofweg 5
Standort
KG: Aldrans
Die gemauerte Kapelle wurde um 1818 errichtet. Sie hat ein Satteldach über einer Hohlkehle und einen vierseitigen, hölzernen Dachreiter mit Zwiebelhelm. Sie besteht aus einem einjochigen Langhaus und einem ebenfalls einjochigen, leicht eingezogenen halbrunden Chor. An der Giebelfassade befindet sich ein steingefasstes Korbbogenportal. Innen ein korbbogiges Platzlgewölbe mit Stichkappen, sowie klassizistische Architekturmalerei und Deckenbilder.[8]

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Ansitz Brandthausen, Brandlhof
ObjektID: 38656
Rinner Straße 5
Standort
KG: Aldrans
Der Ansitz wurde urkundlich 1312 erstmals genannt, 1579 erfolgte die urkundliche Bestätigung der Freiheiten eines Ansitzes mit dem Namen Brandthausen. Das zweigeschoßige, breite, blockhafte Gebäude hat ein ausgebautes Dachgeschoß und ein Krüppelwalmdach über einer Hohlkehle. Der Kern stammt aus dem 16. Jahrhundert, der Bau wurde im 19. Jahrhundert verändert. Die Achsengliederung ist regelmäßig und betont die Mittelachse, nordseitig zwei mehrfach profilierte Eckerker und ein Obergeschoßsöller über Steinkonsole mit Schmiedeeisengeländer. Der Flur im Erdgeschoß ist stichkappengewölbt, daneben gibt es im Inneren einfache Stuckdecken und einen Raum mit neugotischer Architekturmalerei.[9]

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Hofkapelle
ObjektID: 38657
bei Rinner Straße 5
Standort
KG: Aldrans
Die gemauerte, einjochige Kapelle wurde um 1842 im neugotischen Stil errichtet. Sie hat einen dreiseitigen Chorschluss und einen Dachreiter mit Spitzgiebelhelm über Konsolen. Die Gliederung erfolgt durch ein Spitzbogenportal mit abgetrepptem Kaffgesims und durch Strebepfeiler an den Kapellenecken. Im Inneren befindet sich ein zartes Netzgratgewölbe auf Konsolen.[10]

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Ansitz Schrattenburg, Schullern-Schlössl
ObjektID: 100039
Rinner Straße 10
Standort
KG: Aldrans
Der Ansitz Schrattenburg steht frei auf dem so genannten Oberen Feld am Südhang oberhalb von Aldrans. Die Bezeichnung „Schullernschlössl“ geht auf Hermann von Schullern zurück, der das Haus ursprünglich als Sommerfrischevilla nutzte. Der markante historistische Ansitz wurde 1908 erbaut. Er orientiert sich in seinen monumentalen Formen an der Schloss- und Burgenarchitektur vergangener Zeiten. Seine reiche Gliederung äußert sich in einem mächtigen dreigeschoßigen Turm im Nordosten, einem eingeschoßigen Eckerker an der Südseite, sowie risalitartigen Vorsprüngen und weiteren Erkern. An den Ecken Natursteinquadrierung. Mit Ausnahme der Fenster ist das äußere Erscheinungsbild noch original erhalten, innen ist das Stiegenhaus noch im Originalzustand. An der Südseite befindet sich außen ein Mariahilffresko. Das Schullernschlössl ist ein signifikantes Beispiel für das Weiterleben romantischer bzw. historistischer Formen in der Landhausarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts.[11]

Legende

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Bundeslandes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird. Weiters ist die interne Objekt-Identifikationsnummer (ObjektID) angeführt.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von „Karte mit allen Koordinaten“ (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Aldrans  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 18. Februar 2020.
  2. Frick, Wiesauer: Landhaus, Wohngebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  3. Frick, Wiesauer: Pavillon, Gloriettl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  4. Arnold, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  5. Arnold, Wiesauer: Kapellenbildstock, Möslkapelle, Schützenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  6. Dehio Tirol 1980, Aldrans, Möslkapelle, S. 146.
  7. Arnold, Wiesauer: Villa Rosenegg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  8. Arnold, Wiesauer: Hofkapelle, Prockenhofkapelle, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  9. Arnold, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, ehemaliger Ansitz Brandthausen, Brandlhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  10. Arnold, Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle Brandthausen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  11. Frick, Wiesauer: Ansitz Schrattenburg, Schullernschlössl. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 31. Dezember 2013.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem der Republik Österreich.