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Öblarn #

Wappen - Öblarn

Bundesland: Steiermark Öblarn, Steiermark
Bezirk: Liezen
Einwohner: 2.008 (Stand 2016)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 668 m
Fläche: 70,17 km²
Postleitzahl: 8960
Website: https://www.öblarn.at/de
Mit 1.1.2015 wurde im Rahmen der Gemeindestrukturreform des Landes Steiermark die Gemeinde Öblarn mit
der Gemeinde Niederöblarn zusammengeschlossen. Die Gemeinde führt weiterhin den Namen Öblarn.


Die Marktgemeinde Öblarn (Bezirk Liezen) liegt im oberen Ennstal, eingebettet zwischen den Bergen Gumpeneck und Grimming.

Die Gegend war bereits früh besiedelt, vielleicht bestand hier auch eine Römersiedlung. Mit der Christianisierung des Ennstales kamen im 8. / 9. Jahrhundert die Baiern in das Gebiet und siedelten hier neben den slawischen Bauern.

1263 wurde Öblarn in einer Admonter Urkunde erstmals als Dorf erwähnt. Schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde ein "Turm und Hof zu Stade" als ritterliche Festung der Familie Payr genannt. 1386 kam der "Turm" an das Stift Admont und wurde zu einem grundherrschaftlichen Verwaltungshof für dessen im oberen Ennstal gelegenen Güter.

Schwere Zeiten hatte das obere Ennstal durch die Bauernaufstände 1525/26 zu ertragen, auch die Zeit der Reformation, Gegenreformation und der Toleranzzeit hat in der Gegend tiefe Spuren hinterlassen.

Vom 15. bis zum 19. Jahrhundert wurde "in der Walchen" Kupfer, aber auch Silber, Gold und zeitweise Schwefel, abgebaut. Im 17. und 18. Jahrhundert - die meisten Häuser an der Hauptstraße stammen aus dieser Zeit - florierte der Bergbau und der Ort vergrößerte sich. Anfang des 19. Jahrhunderts sank die Ergiebigkeit, der Betrieb wurde verkauft und schließlich stillgelegt.

Um 1890 entwickelte sich Öblarn zu einem beliebten Ort der Sommerfrische - Adelige und bürgerliche Herrschaften aus Wien kamen zur regelmäßigen Sommerfrische nach Öblarn. (Um 1900 wurde Öblarn sogar als das "Kleine Bad Ischl" bezeichnet.)

1891 wurde auch der Bergbau in der Walchen wieder zur Gewinnung von Schwefelkies in Gang gesetzt, was aber nicht sehr ergiebig war; 1958 wurde der Bergbau in der Walchen offiziell endgültig eingestellt. (Um die Tradition des ehemaligen Bergwerksortes zu erhalten, wurden 1998 Stollen und Schmelzöfen wieder instandgesetzt und der "Berbauverein Öblarn" gegründet. )


Alle 5 Jahre wird in Öblarn Paula Groggers Schauspiel "Die Hochzeit" aufgeführt und verwandelt den ganzen Ort in eine Bühne. Über 300 Laienschauspieler wirken im Stück mit, in dessen Mittelpunkt Erzherzog Johann steht, der 1821 als Brautführer zu Gast in Öblarn war und die Hochzeit zu einer Begegnung mit seiner Herzensgeliebten Anna Plochl nutzte.


Sehenswert im Ort bzw. der Gemeinde sind u.a.

  • Pfarrkirche (1727-29) mit Säulenhochaltar (urkundlich 1755), Altarblatt von J. F. Fromiller und 4 Heiligenstatuen von J. T. Stammel
  • Kalvarienberg mit Kreuzgruppe (um 1730)
  • im Ortskern alte Häuser (17./18. Jahrhundert)
  • Herrschaftshaus (1565) mit Römerstein
  • Wohnhaus der Dichterin Paula Grogger: heute Paula-Grogger-Museum
  • Schloss Gstatt (Neubau 1563-65, Umbau 1723-26): am gegenüberliegenden Ennsufer

Zusammen mit Schladming, Ramsau am Dachstein, Haus-Aich-Gössenberg, Gröbminger Land, Naturpark Sölktäler und Grimming-Donnersbachtal bildet Öblarn gemeinsam die Urlaubsregion Schladming-Dachstein, die ein breites Angebot für Sommer- und Winterurlaub bietet.

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