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Österreichische Jungarbeiterbewegung#

Die ÖJAB – Österreichische JungArbeiterBewegung ist wohl eine der bedeutendsten Heimträgerorganisationen Österreichs. Ausgangspunkt war das Jahr 1946, als im Rahmen des Wiederaufbaus des Wiener Stephansdomes junge Bauarbeiter aus verschiedenen Teilen unserer Heimat ins zerbombte Wien kamen, um nach Arbeit zu suchen. In einer Bombenruine in der Wiener Himmelpfortgasse wurde für sie eine notdürftige Unterkunft eingerichtet – das erste Internat der Österreichischen JungArbeiterBewegung war entstanden. Weitere Wohnheime in Wien und später auch in anderen Städten Österreichs kamen hinzu, um jungen Arbeiterinnen und Arbeitern, Schülerinnen und Schülern, Studentinnen und Studenten und Lehrlingen an ihrem neuen Arbeitsplatz ein zweites Zuhause geben zu können.

Heute leben in 21 Studierenden- und Jugendwohnheimen, in drei Altenwohn- und Pflegeheimen, in zwei Generationen-Wohngemeinschaften und in einem interkulturellen Wohnheim 3.900 junge Menschen, 470 alte Menschen und 58 Flüchtlinge. Über 500 Angestellte sind für die ÖJAB tätig sowie viele ehrenamtliche MitarbeiterInnen.

Das Europahaus#

Europahaus
Das "alte" Europahaus - Foto: P. Diem
Im äußersten Teil des 14. Wiener Gemeindebezirkes (Linzer Straße 429) befindet sich das Miller-von-Aichholz-Schlössel, welches ursprünglich ein barockes Jagdschloss in Hütteldorf war. Das Schloss ließ Johann Georg Freiherr von Grechtler, ein Armeelieferant der Kaiserin Maria Theresia, um das Jahr 1750 erbauen. Nach seinem Tod kam das Schloss in den Besitz der Familie Liechtenstein und anschließend in den der Grafen Paul und Nikolaus Esterházy, die das Schloss als Sommersitz nutzten. 1894 kaufte Heinrich von Miller zu Aichholz die Schlossanlage und verwaltete diesen Besitz bis zum November 1938. Die Nationalsozialisten funktionierten das Schloss zu einer Erholungsstätte für Beamte der deutschen Polizei um. Im Jahre 1945 setzten die Franzosen die Schlossanlage wieder instand und sie wurde während der Besatzungszeit als französisches Hochkommissariat genutzt.

1955 bewahrte die Österreichische JungArbeiterBewegung die Schlossanlage vor einer Devastierung (Erste Österreichische Hausbesetzung!) und nutzte sie als Jungarbeiterinternat. 1956 gründete die ÖJAB dann gemeinsam mit der Republik Österreich im Schloss das Europahaus Wien als europäische Bildungsstätte. Anfang der 1960er Jahre wurden im Schlosspark neue Wohngebäude für ca. 200 junge Menschen errichtet. Im Jahre 2002 ersetzte die ÖJAB diese Wohngebäude durch ein neues Europäisches Studierendenzentrum samt Gästehaus mit insgesamt rund 450 Heimplätzen. Heute wohnen dort Studentinnen und Studenten aus 27 Staaten in einer Campus-ähnlichen Anlage, umgeben von alten Bäumen und grünen Wiesen. Die allgemeinen Räumlichkeiten mit Restaurant stehen für Fortbildungsveranstaltungen, Seminare, Konferenzen, Feste und Hochzeiten zur Verfügung und können über www.europahauswien.at gebucht werden.

Quelle#


Stabsstelle Support International
Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung