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Adamovich, Ludwig junior#

* 24. 8. 1932, Innsbruck (Tirol)

Jurist


Dr. Dr.h.c. mult. Ludwig Adamovich wurde am 24. August 1932 als Sohn von Ludwig Adamovich senior in Innsbruck geboren.

Nach dem Schulbesuch in Wien legte er 1950 die Reifeprüfung am Akademischen Gymnasium in Wien ab. Er absolvierte an der Universität Wien ein Studium der Rechtswissenschaften, das er 1954 mit der Promotion zum Dr. jur. abschloss.

Ab 1955 war er im Verwaltungsdienst des Landes Niederösterreich, ab 1956 im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes tätig. 1956 legte er auch die Verwaltungsdienstprüfung ab.

1973 habilitierte er sich an der Universität Wien für Verfassungsrecht und Verfassungspolitik, 1974 wurde Ludwig Adamovich zum o. Univ.-Prof. für öffentliches Recht an der Universität Graz ernannt.

1976 wurde er Leiter des Verfassungsdienstes im Bundeskanzleramt und 1977 Sektionschef.

Von 1984 bis 2002 war er Präsident des Verfassungsgerichtshofes, Vizepräsident des Österreichischen Juristentages, Vizepräsident der Österreichischen Verwaltungswissenschaftlichen Gesellschaft. Seit 2004 ist er ehrenamtlicher Berater des Bundespräsidenten für verfassungsrechtliche Angelegenheiten.


Ab 1974 unterrichtete er an der Universität Graz; als Verfasser grundlegender Lehrbücher des Verfassungsrechts - gemeinsam mit Bernd Christian Funk und dem jetzigen VfGH-Präsidenten Gerhart Holzinger - ist er jedem Jus-Studenten bekannt.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Ehrendoktorat der Josef Strossmayer-Universität in Osijek, 1996
  • Ehrendoktorat der Karl-Franzens-Universität Graz, 1997
  • Ehrendoktorat der Universität Wrocław/ (Breslau), 2002
  • Ehrenmitglied der philosophisch-historischen Klasse der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1998


Werke (Auswahl aus 170 wissenschaftlichen Publikationen):

  • Handbuch des österreichischen Verfassungsrechts, 1971
  • Österreichisches Verfassungsrecht, 1985
  • Österreichisches Staatsrecht, 4 Bde., 1997/98 (mit B.-C. Funk u.a.)

Literatur#

  • Festschrift zum 60. Geburtstag, 1992

Weiterführendes#

Quellen#


Redaktion: I. Schinnerl


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