Alpenzoo Innsbruck- Tirol#
Der Alpenzoo Innsbruck liegt in der gleichnamigen Tiroler Landeshauptstadt und ist der der höchstgelegene Zoo Europas (750 m).
Er ist zu Fuß (ca. 30 min Gehzeit vom Zentrum Innsbrucks), per Bus (halbstündlich) oder per Standseilbahn erreichbar. Von der Station der Standseilbahn geht man ca. 400 Meter bis zum Eingang des Alpenzoos.
1591 ließ Erzherzog Ferdinand II. im Areal bei der Weiherburg einen kaiserlichen Tiergarten errichten, der später wieder aufgelassen wurde.
Anknüpfend an den Tiergarten des 16. Jahrhunderts, konnte der Initiator und erste Direktor des Alpenzoos Prof. Hans Psenner am 22. September 1962 den heutigen Alpenzoo eröffnen.
Nachdem die Mittel für den Zoo äußerst knapp waren, hatte man darauf verzichtet, exotische Tiere heran zu bringen und nur Tierarten des ökologischen Raums der Alpen gesammelt.
Diesem Gedanken der Spezialisierung auf den ökologischen Raum folgten seitdem weltweit viele andere Zoos. Seither gibt es "Themenzoos"
Die Artenvielfalt ist groß: ca. 20 der 80 Säugetierarten, 60 der ca. 200 alpinen Vogelarten, 11 der 15 alpinen Reptilienarten, 6 der 21 alpinen Amphibienarten und fast alle Fischarten der Alpen. Insgesamt beherbergt der Alpenzoo ca. 3000 Individuen.
Ein großes Anliegen des Alpenzoos ist es, in den Alpen ausgestorbene oder vom Aussterben bedrohte Tierarten (z.B. Bartgeier, Steinböcke und Waldrappen) wieder anzusiedeln.
Der Zoo besitzt auch einen Schau-Bauernhof mit alten Tiroler Nutztierrassen.
Als einziger Zoo weltweit hält der Alpenzoo erfolgreich die Vogelart des Mauerläufers.
Inzwischen hat der Alpenzoo mehrere Außenstellen, die, ebenso wie der Zoo selbst, intensivem wissenschaftichem Arbeiten dienen und einen international höchst bedeutsamen Faktor darstellen.
Literatur#
- Österreich von A bis Z - Von Ostarrichi bis ins 21. Jahrhundert (Müller-Kaspar - Klima - Kastner - Dee – Jerlich), Verlag Tosa (2005), Wien, 400 S.
Weiterführendes#
Web-Link#
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