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Celovec#

Celovec ist der slowenische Name für Klagenfurt.

Der Ursprung beider Namen ist unklar. Die bekannten Kärnter Linguisten Primus Lessiak und Eberhard Kranzmayer haben spekuliert, dass der Name, der ja vermutlich von "Furt der Klage" kommt, mit dem Aberglauben zusammenhängt, dass in den Wassern gefährliche Dämonen leben. Im Altslowenisch gibt es das Wort cviljovec für einen Ort mit einem weiblichen Gespenst cvilya. Demnach könnte Celovec von den frühen deutschen Siedler von cviljovec übernommen worden sein. Aber die erste slovenische Erwähnung von Klagenfurt im Jahr 1615 ist von der Form v Zelouzi (in Celovec), also sehr spät, und Celovec könnte daher auch eine Übersetzung aus dem Deutschen sein.

Es gibt auch andere volkstümliche Erklärungen für den Namen, etwa die Geschichte eines zu Unrecht hingerichteten jungen Mannes für den es dann "Klagen, fort und fort" gab.

Teile von Kärnten waren immer sowohl von slowenisch- als auch deutschsprachigen Menschen besiedelt. Nach dem Ersten Weltkrieg erhob der "SHS"-Staat der Serben, Kroaten und Slowenen Anspruch auf Teile Südkärntens und besetzte u.a. auch Klagenfurt. Die Friedensbestimmungen von Saint-Germain 1919 sahen für das südöstliche Kärnten eine unbeeinflusste Volksabstimmung vor. Die "Zone A" (mit starkem slowenischen Bevölkerungsanteil) entschied sich mit 22.025 (59 %) gegen 15.279 (41 %) Stimmen für den Verbleib bei Österreich. Daraufhin unterblieb die Abstimmung in der "Zone B" (Gebiet nördlich davon mit sehr kleinem Anteil an slowenischer Bevölkerung).