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Einser-Kanal #

ungarisch: Hanság föcsatorna


Künstlicher Abfluss im Südosten des Neusiedler Sees, bildet auf zirka 17 km die österreichische Grenze gegen Ungarn. Er wurde von Ungarn zur Trockenlegung der Hanságsümpfe (Waasen) und zur Entwässerung des abflusslosen Neusiedler Sees angelegt (30 km lang, 4,8 m tief, 7-15 m breit; 1895 fertiggestellt). Sein Gefälle über die Raab zur Donau ist so gering, dass bei Hochwasserführung beider Flüsse ein Rückstau entsteht und Wasser in den See zurückgedrängt wird. Die Strömung im Kanal kommt nur bei Nordwestwinden zustande, dennoch büßt der See durch den Kanal jährlich einige Millionen Kubikmeter Wasser ein. Bei der Abgrenzung des Burgenlands nach 1918 verblieb der Austritt des Einser-Kanals bei Ungarn, während östlich von Pamhagen die neue Staatsgrenze an das Nordufer des Kanals gelegt wurde.

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