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Flötzersteig#

Der Flötzerstgeig ist ein uralter Verkehrsweg, der in alten Grenzprotokollen von Baumgarten und Hütteldorf auch als "Gebirgsweg" aufscheint (weil er ins "Weingebirg" im Süden Wiens führte). Mit 18. Juli 1894 (Stadtrat) wurde der Straßenzug Flötzersteig (Breitensee, Hütteldorf und Ottakring) erweitert um die Hütteldorfer Straße. Er ist ein wichtiger und viel befahrender Verkehrsweg von Wien-West bis St. Pölten.

Der Flötzersteig ist das im 18. Jahrhundert nach den in ihre westliche Heimat zurückkehrenden Donauflößern benannte Stück eines Verkehrswegs, der einst in der Roßau (9) begann, über das Gelände des späteren (alten) Allgemeinen Krankenhauses verlief, danach der heutigen Skodagasse folgte und schließlich quer durch den späteren 16. Bezirk (Ottakring) zum heutigen Joachimsthalerplatz führte, von wo er sich (dem gleichnamigen heutigen Straßenzug entsprechend) geradlinig fortsetzt, um sodann mit der Einmündung in die Linzer Straße Hütteldorf zu erreichen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Flötzersteig schnellstraßenartig ausgebaut; die beabsichtigte Anbindung mittels einer das Wiental überspannenden Autobahnbrücke an die Autobahnabfahrt Auhof scheiterte allerdings an Bürgerprotesten.

Die Müllverbrennungsanlage#

Die Müllverbrennungsanlage Flötzersteig 12 wurde aufgrund eines 1959 vom Gemeinderat gefassten Beschlusses 1959-1963 nach Plänen von Josef Becvar (Wiener Stadtbauamt) erbaut; den Auftrag zur Errichtung der Anlage erhielt die Firma Simmering-Graz-Pauker AG (heute Austrian Energy & Environment SGP/Waagner-Biró), die Verbrennungsroste lieferte die Firma Von Roll. Mitte 1963 begann der Betrieb.

Die ersten Abnehmer der abgegebenen Fernwärme waren das Wilhelminenspital, das Pulmologisches Zentrum Baumgartner Höhe, die städtische Zentralwäscherei, das Ottakringer Bad sowie städtische Wohnhausanlagen. Von drei Ofeneinheiten mit einer Verbrennungsleistung von je 200 Tonnen Müll/Tag werden 130.000-200.000 Tonnen Müll verbrannt (1994 183.000 Tonnen); ein Zehntel bleibt als Schlacke zurück.

1984 wurde die Anlage von der Stadt Wien an die Fernwärme Wien GmbH, (eine Tochtergesellschaft der Stadt Wien) verpachtet. Zur Emissionsminderung wurde eine Rauchgaswäsche eingebaut. 1990/1991 wurden die Roste und Kesselanlagen erneuert beziehungsweise generalsaniert, 1992 wurde eine neue Denox-Anlage installiert und ein neuer 100 Meter hoher Schlot in Betrieb genommen.

Kuppel
Fernheizwerk

Brücke
Ameisbachzeile
Geländer
Pylon
Motorrad
nach Osten