Flaktürme und andere Kriegsüberreste#
Sechs große Betontürme zur Luftabwehr im Stadtgebiet von Wien, die 1943/44 von F. Tamms errichtet wurden. 2 Türme entstanden im Arenbergpark (3. Bezirk), 2 im Augarten (2. Bezirk) und je einer im Esterházypark (6. Bezirk) und im Hof der Stiftskaserne (7. Bezirk). Je 2 Türme (ein Leitturm und ein Geschützturm) bildeten eine organisatorische Einheit, wobei der jeweils kleinere Leitturm seine Beobachtungsdaten an den größeren Geschützturm, der in der Regel mit 4 schweren Zwillings-Fliegerabwehrkanonen ausgestattet war, weitergab, um anfliegende Bomberverbände zu bekämpfen. Obwohl bis zum Herbst 1944 alle Flaktürme fertig gestellt waren, stellten sie keine wirkungsvolle Abwehrmaßnahme gegen Bombenangriffe dar. Heute wird nur noch der Flakturm in der Stiftskaserne militärisch als Führungseinrichtung genutzt. Im ehemaligen Leitturm im Esterházypark ist heute das Haus des Meeres untergebracht.
Web-Links#
Literatur#
- G. Holzmann, Der Einsatz der Flak-Batterien im Wiener Raum, 1970
- H. Sakkers und E. Widmann, Flaktürme. Berlin - Hamburg - Wien, 1998
- Robert Bouchal - Marcello La Speranza: Die letzten Spuren des Krieges, Wien 2012
Die Pyramiden der Nationalsozialisten, die nicht beseitigt werden können und somit eine ewige Erinnerung darstellen...
-- Glaubauf Karl, Freitag, 16. November 2012, 15:35
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