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Gainfarn#

Gainfarn bei Bad Vöslau Gainfarn

Niederösterreich, Bezirk Baden, Dorf, Weinbauort am Westrand des Wiener Beckens, Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Bad Vöslau. - Institut für Bienenkunde der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau. - Barocke Pfarrkirche, Hallenkirche aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts; klassizistisches Schloss (1816).


--> Schloss Gainfarn (Burgen und Schlösser)

Literatur#

  • Stadtgemeinde Bad Vöslau und Gemeinde Gainfarn (Hg.), Heimatbuch für die Stadtgemeinde Bad Vöslau und die Gemeinde Gainfarn, 1959




Mit freundlicher Genehmigung der Wiener Zeitung gibt der nachstehende Bericht vom 4. Dezember 2009 einen Einblick in das alte Gainfarn.
Er beruht auf einer Recherche von Mag. Inge Häupler, Wien. Herzlichen Dank!


Gainfahren
Collage von St. Koch
Nachforschungen zu einer Familiengeschichte führten Spurensucherin Mag. Inge Häupler, Wien 1, ins alte Gainfarn/Vöslau zu dem vergessenen Philanthropen Alfred R. v. Golaszewski.

Dessen Nachfahren leben in den USA, wo eine 94-jährige Urenkelin das ganz oben wiedergegebene Familienbild hütet (aus ca. 1866, mit dem Protagonisten im Kreise seiner Lieben). Die Darstellungen unten geben Einblick ins einstige Gainfarn (sie sind Teile eines Gesamtbildes, das der Pfarre gehört). Golaszewski war einige Zeit Unternehmer in den USA, kam 1844 nach Wien zurück und fand nach 1848 für seine Familie in Vöslau ein neues Heim.


In der Nähe entdeckte er eine eiskalte, mit einer Steinplatte bedeckte Quelle; 1857 kaufte er den umliegenden Grund samt Teich. Er machte das Gelände, dessen Wasser der Arzt Ami Boué positiv beurteilt hatte, Badelustigen zugänglich. Ein Gebäude wurde errichtet und Bad Kaltenbrunn entstand an dem Platz, der bis ins frühe 20. Jh. nach Golaszewski hieß (Name heute wieder "Steinplatte").

Später gestaltete Dr. Sigmund Friedmann das Bad zur "Kaltwasser-Heilanstalt" um. Die Familie Golaszewski ging 1864 nach Wien und bald danach endgültig in die USA zurück.


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