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Gars am Kamp#

Gars am Kamp
Wappen von Gars am Kamp

Bundesland: Niederösterreich
Bezirk: Horn, Markt
Einwohner: 3.488 (Stand 2023)
Bevölkerungsentwicklung: Statistik Austria
Höhe: 256 m
Fläche: 50,47 km²
Postleitzahl: 3571
Website: www.gars.at


Gars am Kamp liegt am linken Kampufer, südlich von Horn.

In Gars am Kamp befinden sich: Niederösterreichische Agrarbezirksbehörde, Kurpark, Dorfwerkstatt Waldviertel (Regionalbüro), Ferienheim (Österreichisches Kolpingwerk), ehemaliger Kamptalhof (1913/14 errichtet), seit 1985 Dungl-Zentrum (Bio-Trainingszentrum Gars Hotel GesmbH., seit 1986, Moorbäder); Spiegelglasfabrik, Erzeugung von Baustoffen, Leiterplatten, Fenstern, Türen und Jalousien, Mühlen, Kur- und Sommerfremdenverkehr.

Sehenswert sind unter anderem:

  • Handelsmuseum
  • Barocke Pfarrkirche (1724-27), Pfarrhof (1595)
  • Ehemalige Redemptoristinnenkloster (17. Jahrhundert)
  • Renaissancehäuser auf dem Hauptplatz
  • Rathaus (1593-1603)
  • Ehemaliger Landsitz von Franz von Suppè mit Gedenkstätte
  • Heimatmuseum

In Thunau bestand seit der jüngeren Urnenfelderzeit die ur- und frühgeschichtliche Wehranlage "Schanze". Eine slawische Burg mit Wallanlage und Kirche aus dem 9./10. Jahrhundert wurde 1041 von den Babenbergern zerstört. Diese bauten eine Höhenburg, in der Leopold II. (1075-95) residierte. Die Burg, im 12.-13. Jahrhundert ausgebaut und im 14.-16. Jahrhundert durch Wohntrakte erweitert, verfiel im 19. Jahrhundert nach einem Brand (1809) zur Ruine (seit 1973 renoviert, seit 1990 Freilichtopernaufführungen). Die Gertrudkirche südlich der Burg, von ehemaligem Karner und Friedhof umgeben, romanisch-gotisches 3-schiffiges Langhaus mit 3 gotischen Apsiden, südlich angebaute Kapelle (nach 1395) und Westturm; Glasmalereien (1330), Fresken (Mitte 14. Jahrhundert), spätgotische Statuen und barocke Altäre; Grabdenkmäler (16.-18. Jahrhundert); Ruine Schimmelsprung (urkundlich 1196) seit 15. Jahrhundert im Verfall.

Weiterführendes#

Literatur#

  • H. Heppenheimer, E. Mayr und H. Voglhuber, Festschrift 700 Jahre Gars am Kamp 1279-1979, 1979
  • J. Kienast, Chronik des Marktes Gars in Niederösterreich, 1920.


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