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Hammerschlag, Peter#

* 27. 6. 1902, Wien

† (nach dem) 17. 7. 1942, (KZ Auschwitz)


Schriftsteller und Kabarettist


Begann schon früh Einakter, Parodien und eine große Anzahl von grotesken Gedichten zu schreiben. 1930 debütierte er in Berlin als Kabarettist, kehrte aber 1931 wieder nach Wien zurück. Mitbegründer der ersten Wiener Kleinkunstbühne „Der Liebe Augustin", in der er auch ab 1931 ständig auftrat. Berühmt als "Blitzdichter", durch Zurufe aus dem Publikum. Von 1936-38 schrieb er für die „Literatur am Naschmarkt".

1938 flüchtete Hammerschlag nach Jugoslawien, kehrte jedoch zu Kriegsanfang wieder nach Wien zurück, wurde von einer Polizeistreife verhaftet und nach Auschwitz deportiert.

Friedrich Torberg gab 1972 eine Hammerschlag-Textsammlung unter dem Titel „Der Mond schlug grad halb acht" heraus.

Werke (Auswahl)#

  • Die berühmte ungarische Schöpfungsgeschichte
  • F. Torberg (Hg.), Der Mond schlug grad halb acht. Grotesk-Gedichte, 1972
  • G. Bronner (Hg.), Steif weht die Brise von der Postsparkassa. Groteske Gedichte und Gelegenheitsprosa, 1984
  • F. Achleitner (Hg.), Die Wüste ist aus gelbem Mehl, 1997

Weiterführendes#

Literatur#

  • I. Reisner, Kabarett als Werkstatt des Theaters, Dissertation, Wien 1962
  • V. Kaukoreit und M. Kiegler-Griensteidl, Kringel - Schlingel - Borgia. Materialien zu P. Hammerschlag, 1997
  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.


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