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Hatschek, Berthold #

* 3. 4. 1854, Kirwein (Skrben, Tschechische Republik)

† 18. 1. 1941, Wien


Zoologe


Berthold Hatschek wurde am 3. April 1854 in Kirwein geboren.

Hatschek studierte bei Carl Claus in Wien, R. Leuckart in Leipzig und E. Haeckel in Jena Zoologie und lebte dann als Privatgelehrter, bis er auf Vorschlag Haeckels als ordentlicher Professor der Zoologie an die Deutsche Universität Prag berufen wurde. Er machte sich vor allem durch Arbeiten auf dem Gebiet der Embryologie und Morphologie einen Namen.


1885 auf den Lehrstuhl für Zoologie an die Karls-Universität in Prag berufen, beschäftigte er sich insbesondere mit Würmern, Moostierchen, Chordatieren (Lanzettfischchen) und Quallen. (Molekulargenetische Methoden bestätigten im 20. Jahrhundert seine Theorien).


1896 auf den Lehrstuhl seines ehemaligen Lehrers Carl Claus berufen, wurde Hatschek zum Leiter des II. Zoologischen Vergleichend-Anatomischen Instituts an der Universität Wien. Berühmt waren dort seine Tafelzeichnungen der Tiergattungen. Nach dem Ersten Weltkrieg von Depressionen befallen, litt auch seine wissenschaftliche Arbeit. 1938 musste er seinen Lehrstuhl aufgeben.

Quellen#

  • Österreichisches Biographisches Lexikon
  • Österreichische Naturforscher und Techniker. Hg. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Wien 1950
  • Neue deutsche Biographie


Redaktion: Helga Maria Wolf, I. Schinnerl


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