Heilpädagogik#
Bildungshilfe für behinderte Kinder (teilweise nur auf geistig behinderte Kinder bezogen) mit langer Tradition in Österreich. Bereits V. E. Milde arbeitete in seinem "Lehrbuch der allgemeinen Erziehungskunde" (1811/13) eine "Heilkunde" dafür aus, Praktiker wie G. Guggenmoos erreichten erste Erfolge. J. D. Georgens und H. M. Deinhardt leiteten in Baden (Niederösterreich) eine Anstalt für behinderte Kinder und prägten den Begriff Heilpädagogik.
In der Folge entstanden zahlreiche Einrichtungen (unter anderem Sonderschulen), die vor allem auch schwerbehinderte Schulpflichtige förderten. 1911 wurde an der Universitätskinderklinik in Wien eine heilpädagogische Station eröffnet, die erste ihrer Art weltweit. Bis heute besteht in Österreich eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Pädagogik und Medizin (interfakultäres Institut für Sonder- und Heilpädagogik).
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