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Henikstein, Alfred Freiherr von #

seit 1859


* 11. 8. 1810, Oberdöbling bei Wien

† 29. 1. 1882, Wien

Berufsoffizier


Er war der Sohn eines jüdischen Bankiers, dessen Vater Adam Albrecht Honig (1740-20. 12. 1811) Großkaufmann gewesen und für seine Verdienste 1784 mit dem Prädikat „Edler von Henikstein " in den erbländischen Adel aufgenommen und 1807 in den Ritterstand erhoben worden war.

Henikstein trat früh in die Armee ein, konvertierte und machte rasch militärische Karriere. 1864 wurde er General und Chef des Generalstabs. 1866 versuchte er vergeblich, die Mobilmachung der Nordarmee zu beschleunigen, und hatte schwere Meinungsverschiedenheiten mit dem Kommandierenden Benedek. Am Vorabend der entscheidenden Schlacht von Königgrätz wurde er telegraphisch seines Postens enthoben. Die dadurch entstandene Verwirrung in den Kommandostellen trug möglicherweise zur Niederlage bei.

Henikstein trat in den Ruhestand, ein kriegsrechtliches Verfahren gegen ihn, Benedek und andere Generäle wurde schließlich vom Kaiser niedergeschlagen.

Literatur#

  • Das große Buch der Österreicher – 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild (1987), ed. W. Kleindel & H. Veigl, Verlag Kremayr & Scheriau, Wien, 615 S.


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