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Die Wappenblätter Ströhls in hoher Qualität#

Hugo Gerard Ströhl (1851-1919) war einer der führenden Wappenfachleute der ausgehenden Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Er wurde 1851 im oberösterreichischen Wels geboren und beschäftigte sich schon seit seiner frühesten Jugend mit dem Zeichnen von Gegenständen aller Art. Er studierte zunächst an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie (heute Hochschule für angewandte Kunst) und wurde Zeichenlehrer. Daneben eröffnete er ein Atelier und stattete Bücher und Papier mit ornamentalem Schmuck aus. Zur Wappenkunst gelangte Ströhl erst in späteren Jahren und verlegte sich zunächst auf das Sammeln von Wappen.

Mit der 1890 publizierten „Österreichisch-Ungarischen Wappenrolle“ gelang es ihm seinen Bekanntheitsgrad als Heraldiker gewaltig zu steigern. Als Leitgedanke des Buches diente ihm die im großen kaiserlichen Titel angeführte Abfolge der einzelnen Provinzen. Den jeweiligen Tafeln ist ein Text vorangestellt mit den wesentlichsten historischen Daten zu den einzelnen Wappen.

Die in diesem Werk veröffentlichten Wappen stellen eine Gesamtschau aller in der franzisko-josephinischen Epoche gebräuchlichen staatlichen Embleme dar. Der Begriff einer „Wappenrolle“ geht auf mittelalterliche Wappenzusammenstellungen zurück, die ursprünglich auf Pergamentrollen gemalt waren. Im 19. Jahrhundert griff man diesen Begriff wieder auf, und nennt so offizielle Verzeichnisse der staatlichen Wappenämter, in die neu verliehene Wappen eingetragen wurden. Ströhl wählte diesen Begriff, um seinem Werk einen offiziellen Anstrich zu geben. Gleichzeitig greift er symbolstimulierend in die Darstellungsweise des Staatswappens ein, die bis heute noch nachwirken.

Die Wappenrolle ist ein Musterbuch für die symbolische Präsentation der Donaumonarchie, einer längst vergangenen Welt, die jedoch auch heute noch architektonisch und künstlerisch allgegenwärtig ist.

Michael Göbl

Wappenrolle_Stroehl
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