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Kainz, Harald#

* 5. 8. 1958, Graz


Rektor der Technischen Universität Graz (2019-2023)
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Dr.h.c.mult.
Bauingenieur, Wirtschaftsingenieur


Kainz, Harald
Harald Kainz

Harald Kainz wurde am 5. August 1958 als Sohn eines Gendarmeriebeamten und einer Volksschuldirektorin in Graz geboren.

Nach dem Besuch der Volksschule in in St. Radegund und der Matura 1976 an einem Grazer Gymnasium leistete er 1976/1977 seinen Präsenzdienst.

Nach dem Studium des Bauingenieurwesens (1977 bis 1983) und des Wirtschaftsingenieurwesens im Bauwesen (1980 bis 1985) an der TU Graz war er von 1982 bis 1990 am Institut für Siedlungswasser- und Industriewasserwirtschaft, Grundwasserhydraulik und Landwirtschaftlichen Wasserbau tätig.

1990 promovierte er zum Doktor der technischen Wissenschaften mit einer Dissertation zum Thema "Auswirkungen von Stoßbelastungen auf den Feststoffhaushalt einer Belebungsanlage".

Es folgten Tätigkeiten in leitenden Positionen in der Privatwirtschaft:

  • er war von 1991 bis 1993 im Ingenieurbüro Regierungsbaumeister Schlegel GmbH. in München tätig, wo er sich mit der Planung von Kläranlagen und Kanalisationsnetzen (z.B. Kläranlagen Friedrichshafen, Ingolstadt und München) beschäftigte.
  • von 1993 bis 2000 war er Geschäftsführer der Umwelttechnik Wien GmbH, wo er für Planung, Bauaufsicht und Projektmanagement von internationalen Großprojekten im Bereich der Abwasser- und Abfallwirtschaft zuständig war (z.B. Hauptkläranlage Wien, Sonderabfallverbrennungsanlage Wien-Simmering, Kläranlage Zagreb, Entwässerung Flughafen Wien).

Nach zehnjähriger Wirtschaftserfahrung kehrte er mit der Berufung an den Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau wieder an die TU Graz zurück, wo er ab 2004 auch als Dekan der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften wirkte.

Von 2007 bis 2011 war er Vizerektor für Infrastruktur und IKT an der TU Graz, ehe er 2011 zum Rektor der TU Graz (als Nachfolger von Hans Sünkel) bestellt wurde. 2014 haben der Universitätsrat und der Senat der TU Graz den amtierenden Rektor für eine zweite Funktionsperiode wiedergewählt und 2018 in einem verkürzten Verfahren für eine dritte Funktionsperiode wiederbestellt. Die dritte Amtsperiode von Rektor Harald Kainz beginnt mit Oktober 2019 und läuft bis September 2023.


Seine Schwerpunkte in der Forschung liegen auf den Gebieten Betriebliche Optimierung und Rehabilitation von Wasserinfrastruktur, Regen- und Mischwasserbewirtschaftung, Hydraulisch bestimmte Bauwerke in der Abwasserwirtschaft.

Neben den universitären Aufgaben – Vorlesungen (u.a. über Siedlungswasserbau, Siedlungswasser- und Abfallwirtschaft, Wasser- und Abfallbehandlung, Erhaltung unterirdischer Infrastruktur), Betreuung von zahlreichen Diplomarbeiten und Dissertationen u. a. - hat Prof. Harald Kainz über 285 Publikationen in Fachjournalen und Büchern veröffentlicht und unzählige Vorträge und Präsentationen gehalten.


Harald Kainz ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder.

Auszeichnungen, Ehrungen (Auswahl)#

  • Ehrendoktorat der Polytechnischen Universität Timișoara, 2007
  • Ehrendoktorat Technische und Wirtschaftswissenschaftliche Universität Budapest, 2015
  • Ehren-Athene der Technischen Universität Darmstadt, 2017

Mitgliedschaften (Auswahl)#

  • Österreichischer Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV)
  • Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser, und Abfall (ATV/DVWK)
  • Internationaler Wasserverband (IWA)
  • Deutscher Expertenrat für Umwelttechnologie und Infrastruktur (dex), Vizepräsident
  • International Association of Hydraulic Research and Engineering (IAHR)

Publikationen (Auswahl)#

  • Auswirkungen von Stossbelastungen auf den Feststoffhaushalt einer Belebungsanlage; Veröffentlichung der Technischen Universität Graz, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau, Nr. 16, 1991
  • Denitrifikation in Sandfiltern; Abwassertechnische Vereinigung Landesgruppe Bayern, Publikation zum Vortrag beim 41. Erfahrungsaustausch der Ingenieurbüros, Technische Universität München, 1992
  • Adaption of the Main Wastewater Treatment Plant in Vienna to Meet Austrian Emission Regulations; Water Science and Technology, Heft 8/1996, Elsevier Science Ltd., 1996
  • Entsorgungskonzepte Kleiner und mittlerer Kommunen; Schlammbehandlung, -verwertung und –beseitigung DWA Wasser-Wirtschafts-Kurs L/4 Oktober (2004), S. 16-1 - 16-28, 2004
  • Planung und Ausbau der Kläranlage Graz; Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaft 57.Jg, Heft 5-6, S. 63-70, 2005
  • Siedlungswasserbau und Abfallwirtschaft; Manz Schulbuch Verlag, Wien, 2005
  • Betrieb von Nachklärbecken; Tagungsband 2. Frankfurter Abwassersymposium Technische Akademie Hannover e.V., S. 93–106, 2006
  • Dauerhaftigkeit von Betonbauwerken in Kläranlagen; DWA Wasser-Wirtschafts-Kurs M/2 Oktober (2006), S. 12-1 - 12-28, 2006
  • Wasser in der Stadt, in: Wasserland Steiermark (2011) 1, S. 8-11, 2011
  • Temperaturanstieg gefährdet alpine Siedlungsräume; Umweltschutz (2013) , S. 14-15, 2013

Quellen#

Redaktion: I. Schinnerl