Kiba, Kino-Betriebsges. m. b. H., #
1926 von der Sozialdemokratischen Partei gegründet; ihre Zielsetzung bestand in Erwerb von Kinosälen sowie Verbesserung des Kinoangebots aus politischer Sicht. Eigens produzierte Filme wurden als Wahlwerbemittel eingesetzt. F. W. Rossak drehte in den 1920er Jahren Arbeiterfilme und 1930 den abendfüllenden Spielfilm "Das Notizbuch des Mr. Pim". 1931 verfügte die Kiba über 30 Kinos mit 16.000 Plätzen in Wien und in den Bundesländern.
1938 wurden die Kinos der Kiba in Wien, Linz und Steyr von der Ostmärkischen Filmtheater Betriebs GmbH übernommen und als Tochtergesellschaft weiterbetrieben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden (vorher enteignete) Kinos teilweise an ihre vormaligen Eigentümer zurückgegeben, oder - wenn dies nicht möglich war - vergab die Stadt Wien die Konzession an die gemeindeeigene Kiba.
Noch bis in die 1990er Jahre war die Kiba der größte Kinobetreiber in Österreich, dann wurden die KIBA-Kinos an eine österreichische Interessensgemeinschaft verkauft, die sich verpflichtet hatte, sämtliche Kinos weiterzubetreiben.
Literatur#
- W. Fritz, Kino in Österreich. Der Tonfilm 1929-45, 1991
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