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Kläranlagen#

Abwasserreinigungsanlagen. In geschlossenen Siedlungsgebieten werden aus hygienischen Gründen die Abwässer aus Haushalt und Gewerbe in Kanalsystemen gesammelt und abgeleitet. Vor ihrer Einleitung in Flüsse und Seen werden sie in Kläranlagen einer biologischen Reinigung mittels aerober (sauerstoffverbrauchender) Bakterien unterzogen. Die zusätzlichen Reinigungsschritte, wie die Entfernung von Grobstoffen, Sand und absetzbaren Feststoffen, dienen primär der Kostenreduktion oder der Vermeidung von Betriebsstörungen. Der anfallende Klärschlamm, der überwiegend aus organischem Material besteht, aber auch Spuren potentieller Schadstoffe enthält, kann entweder durch Verwertung in der Landwirtschaft oder durch Ablagern nach entsprechender Vorbehandlung beseitigt werden.

In Österreich sind (1994) rund 76 % der Bevölkerung an biologische Kläranlagen angeschlossen (über 95 % davon an rund 1000 Anlagen für mehr als 500 Einwohner). Die Zahl der kleinen und Kleinstanlagen ist stark im Steigen begriffen. Der größte Teil der gewerblichen und industriellen Abwässer wird ebenfalls biologisch gereinigt. Insgesamt wurde in Österreich durch Kläranlagen eine starke Verbesserung der Gewässergüte erreicht.